Schutz-Engel. Fühle stets Deinen Engel.

Schutz-Engel

Schutz-Engel

Fühle stets Deinen Schutz-Geist, Deinen Schutz-Engel.

Deinen Schutz-Geist (Schutz-Engel)
Deinen Geistigen Helfer,
Den Inneren Meister

fühle ihn jetzt und immerdar,

 wie er gegenwärtig ist,

 wie er Dich begleitet,

 wie er  Dich schützt,

 wie er Dich verwandelt,

 wie er Dich verinnerlicht,

 wie er DIE LIEBE in Dir weckt,

 wie er mit Dir, mit GOTT

  EINS ist.

Jean Ringenwald

© Märchenhaft leben und Jean Ringenwald
http://www.maerchenhaftleben.de D – 32602 Vlotho

 

Möchtest Du eine tiefere Spiritualität, die Deiner Natur gemäß ist, finden, das Geheimnis des Lebens gern von Herzen aus erfahren und/oder sehnst Du Dich nach einer frei lassenden „Spirituellen Begleitung“ auf dem Weg zum Höchsten Ziel Deines Lebens?

JA?

Dann fordere jetzt die 7 kostbaren Briefe an, die Dich erfahren lassen, was wirklich nötig und dienlich ist, um Dich optimal seelisch-geistig entfalten zu können. Damit Du diese Email mit den 7 Briefen bekommst, selbstverständlich kostenlos, fülle jetzt bitte diese 3 Felder aus:

 

Wenn das Leben Krisen und Krankheiten hervobringt . . .

 Krisen und Krankheiten

krisen und krankheiten„Vorsicht Krankheits-Gefahr!!!“

Dieses Leben, die Gesundheits-Kraft,
bringt nur Schmerzen, Krankheiten,
Krisen oder Probleme hervor,

– wenn eine höhere Entfaltungs-Stufe ansteht
siehe: die Kinder-Krankheiten,
die Pubertät mit ihrer Geschlechts-Reife
und dem Lernen,
mit den eigenen Gefühlen
und Emotionen umzugehen,
die Krise Mitte des Lebens, die Menopause
und andere körperliche
oder seelische Verwandlungen,

– wenn das Gleichgewicht gestört wird:
von innerem und äußerem Leben,
von Erholung und Aktivität,
von Selbstbesinnung und äußerem Wirken,
von männlichen und weiblichen Kräften,

– wenn ein Übermaß praktiziert wird:
von Nahrung, von berauschenden Getränken,
von hirntötenden Drogen,
von beschmutzenden Mitteln (wie Nikotin),
von angeblichen Heilmitteln,
die Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen,
von negativen, aggressiven
und selbst-zerstörerischen
Gedanken und Gefühlen,

– wenn der Verstand und die Emotionen
  die Oberhand übernehmen
  und jede Gesundung und Harmonisierung verhindern,
  weil sie jedwede Selbst-Verantwortung,
  Selbst-Beherrschung
  und Selbst-Verwirklichung ablehnen,
  verhindern und sogar vernichten,

– wenn die lebendige, dauerhafte
und verwirklichende Wandlung
des Lebens nicht erkannt, bejaht
und wohlwollend mit-vollzogen wird,

– wenn das eigene Lebens-Ziel
   und die Lebens-Aufgabe (Berufung, Lebens-Werk)
   nicht ergriffen, realisiert
   und vollendet wird,

– wenn schlichtweg DIE LIEBE
im Alltag und im Beruf nicht
in Gedanken, Gefühlen, Worten
und Taten praktiziert wird.

                          Jean Ringenwald  

© Jean Ringenwald und Verlag Märchenhaft leben

Sie stecken gerade in einer Krise
und suchen eine persönliche individuelle Beratung, die Sie begleitet herauszufinden wie sie zu bewältigen ist?

Und Sie möchten Ihre Aufmerksamkeit auf das Neue lenken, das ansteht und durchgeführt werden soll?

Lebenskrise überwinden. Fasse Vertrauen.Dann nehmen Sie das 30-minütige und kostenlose Beratungsgespräch in Anspruch. Tragen Sie sich bitte hier ein und vereinbaren Sie mit mir einen Termin:

 

Im folgenden Blogartikel erfahren Sie mehr
über die Vorgehensweise eine Lebenskrise zu überwinden:

Lebenskrise überwinden

Möge Ihr Wohl-Ergehen, Ihr
„Erfülltes Leben“,
Ihnen so wichtig und erlebenswert sein,
dass Sie nicht mehr davon ablassen!
🙂

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Du bist berufen . . . einfach “Mensch” zu sein

Du bist berufen

Du bist berufen

Du bist berufen…
Meditativer Text

O Erden-Wanderer
Du bist berufen,
einfach “Mensch” zu sein:

Sei wunschlos glücklich
und zufrieden mit Deinem Leben,
so wie es ist

Gehe Deinen Weg
und wende rege Deine Fähigkeiten an.

Danke für die vielen Gaben Deines Alltags
und gib reichlich von Dir.

Wage täglich Kleines,
damit Dir Großartiges gelingt.

Kehre oft am Tag in Dich ein
und bedenke alle Pflichten
gegenüber Deiner Mitmenschen.

Verbinde Dich mit den inneren Werten
und bleibe ihnen stetig treu.

Sei EINS, sei ganz, sei souverän
und fühle DIE UNIVERSELLE LIEBE.

           Jean Ringenwald


© Märchenhaft leben und Jean Ringenwald
http://www.maerchenhaftleben.de D – 32602 Vlotho

 

Möge Ihr Wohl-Ergehen, Ihr
„Erfülltes Leben“,
Ihnen so wichtig und erlebenswert sein,
dass Sie nicht mehr davon ablassen!
😉

Beseele Deinen Alltag!

Beseele Deinen Alltag!

Beseele Deinen Alltag

Beseele Deinen Alltag mit dieser kleinen Übung mit großer Wirkung.

Morgens, sobald Du aufwachst, ist es Zeit zu danken:

– für die erholsame Nacht,

– für die Träume, Erlebnisse und Stimmungen,
die Du mitbringst,

– für den neuen Tag, für Deinen Lebens-Weg
und Deine tägliche Aufgaben,

– für Deine Seele und Deinen Leib,
diese wunderbaren Gefährten,
die Dich durch das Leben tragen.

Und sammle Deine Kräfte in Deiner Krone,
fühle wie sie zur EINEN KRAFT werden
und lasse dann DIE EINE KRAFT langsam hinunterziehen
verweile ein wenig im Herzen,
dann lasse sie weiter hinunterziehen bis in die Füße.

Abends vor dem Einschlafen, machst Du es umgekehrt:
sammle die Kräfte in den Füßen
und lasse sie hochziehen,
mit Aufenthalt im Herzen
bis zur Krone.

Und danke ebenso:

– für Deinen Leib und Deine Seele,

– für die getanen Aufgaben,
  für Deinen Lebens-Weg   und für den vergangenen Tag,

– für die kommende erholsame Nacht,

– für die Stimmungen, Erlebnisse und Träume,
  die Du von der Nacht zurückbringen wirst.

Jean Ringenwald

© Märchenhaft leben und Jean Ringenwald
http://www.maerchenhaftleben.de D – 32602 Vlotho

Erfülltes Leben in Glück. Liebe, Erfolg und Gesundheit:
http://www.erfuelltes-leben.de/schriftlicher-kurs/

12 Tage für die Gesundung und Harmonisierung Ihres Leibes und Ihrer Seele.

Guten Tag lieber Mitmensch,

Viele, wenn nicht sogar die meisten Mitmenschen, ahnen, dass:
– ein gesunder Geist, bzw. eine harmonische Seele,
die Gesundheit von Leib und Seele bedingt,
– dass die Natur von Seele und Leib einfache und
natürliche Lebens-Prozesse dauernd unterhält,
– Krankheiten und Schmerzen Heilungs- Prozesse
sind und als solche ernst genommen werden sollten,
– alle Heilungs-Arten mit „Risiken und Neben-
wirkungen“ großen Schaden anrichten können,
– in Dir selbst die KRAFT der Gesundung und der
Harmonisierung reichlich vorhanden ist.

Und wie ist es mit Ihnen?

Möchten Sie etwas tun für Gesundheit und Harmonie Ihrer Seele und Ihres Leibes?

Fühlen Sie, dass Ihr Geist und Ihre Seele die “wahre“ Gesund-Macher Ihres Körpers sind?

Würden Sie gern zuhause Ihrer Gesundheit und Harmonie in Leib und Seele, eine Entspannungs-, erholungs- und Gesundungs-Kur gönnen?

JA?!

Dann wird Ihnen dieser Kurs:

„12 Tage für die Gesundheit und Harmonie in Ihrem Leib und in Ihrer Seele.“

eine großartige Möglichkeit dazu geben und sogar sehr wohltuend auf Ihr ganzes Leben wirken.

In diesem 12 Tage-Kurs, werden Sie finden und praktizieren:

die 4 wichtigsten Schritte zu Ihrer Gesundung   und Harmonisierung, die Ihnen ebenso   in den anderen 3 Bereichen des Lebens:   Liebe, Erfolg und Glücklichsein,

eine sanfte, aber dauerhafte Verwandlung
  und Besserung Ihres ganzen Lebens,

die Realisierung von Ihren tiefsten Wünschen
und Sehnsüchten im Bereich Ihrer Gesundheit.

Viele andere wohltätige und stärkende, gesundende und heilende, vervollkommnende und erfüllende Wirkungen werden Sie feststellen in sich und um sich herum, in den 4 Bereichen des Lebens:
+ in Ihrer Gesundheit und Harmonie
in Leib und Seele,
+ in Ihren Liebes-Beziehungen,
+ in Ihrem Erfolg und Wohlstand,
+ in Ihrer seelisch-geistigen Entfaltung.

Dieser „12 Tag-Kurs für die Gesundheit und Harmonie in Ihrem Leib und in Ihrer Seele“ wird Ihnen täglich geliefert in jeweils einer Datei und gibt Ihnen die groß-  und einzigartige Möglichkeit:
* sich mal wirklich um sich selbst zu kümmern, 
* sich eine Erholungs-Zeit zu gönnen,
* Ihnen selbst 12 Tage lang sehr viel Gutes anzutun
* und die Resultate Ihrer Gesundungs- und   Harmonisierungs-Prozesse zu genießen.

Greifen Sie jetzt zu und bestellen Sie diesen 14-teiligen Kurs, also mit Vorbereitungs-Hinweisen, mit 12-Tage-Kurs und mit Nachklang, in einem Umfang von über 200 Seiten DINA5, die Sie gut ein einen „Schüler-Ordner“ eingliedern können.

Als Gabe dafür bitten wir um 35,- € oder mehr
als Bank-Überweisung > bitte fragen Sie nach dem Bank-Konto.

*

Im Märchenhaft leben feiern wir, wie “alle Jahre wieder“ die 12 Weihnachts-Tage, und dieses Jahr gerade mit diesem Thema:

„Wie Du erfüllt, harmonisch und gesund
in Geist, Seele und Leib leben kannst!“

Wir wünschen Euch von Herzen 12 Tage voller Glück, Liebe und Harmonie.

Für das Team: „Märchenhaft Leben“

Monika Zehentmeier

P.S.:

Wie Du erfüllt, harmonisch und gesund
in Geist, Seele und Leib leben kannst!

Der Geist, Dein Geist allein
kann Dir Erfüllung bringen.

Deine Seele sehnt sich
nach Harmonie.

Wie Dein Leib gesund bleibt
oder wieder gesund wird!

*

JA! Bestellen Sie JETZT bei:

Monika Zehentmeier

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Sternen Geschichten! Märchen

 Finde Deinen Stern!

Sternen Geschichten

Es war tiefe Nacht. Über der Frau, die zum Brunnen ging, um Wasser zu holen, leuchteten und funkelten silberhell die Sterne. Das jedoch sah sie nicht, denn das Herz war ihr schwer.

Am Brunnen angekommen. setzte sie sich ein Weilchen hin. Es war ihr, als würde ein Felsbrocken ihr Herz erdrücken. Sie wusste nicht mehr, wie sie ihre Familie ernähren sollte. Das letzte Krümelchen Brot war aufgebraucht und nichts mehr Essbares im ganzen Haus.

Ihr Blick glitt auf den ruhigen Wasserspiegel des Brunnens. Darin sah sie die Spiegelung der glänzenden Sterne. Ein kleines freudiges Gefühl flammte in ihr auf. Sie schaute genauer hin und es schien ihr, als würde ein Stern heller strahlen als die Anderen. Der Stern stieg immer weiter aus der Tiefe des Brunnens herauf, er wurde immer größer und leuchtender. Nun stand er direkt vor ihr. Von ihm ging ein kraft- und lichtvolles, Strahlen aus und unendliche Liebe, wie von einem hohen Engel. Die Frau fühlte sich mit einem Mal ganz geborgen und geliebt.

Der Stern funkelte freudig und fing zu sprechen an: „Endlich treffe ich Dich an. Solange warte ich schon auf eine Gelegenheit. Aber da Du seit langem nicht mehr hinaufschaust in den Sternenhimmel, mussten wir uns etwas Geeignetes einfallen lassen. Ich kenne Deine Sorgen, sage mir, was Du Dir wünschst. Ich kann Deine Sehnsucht erfüllen.“ Da fing die Frau zu weinen an vor Erleichterung und Scham, dass sie ihren Stern vergessen hatte.

„Schämen brauchst Du Dich nicht“, sprach der Stern, „denke einfach öfter daran, Dich mit mir zu treffen.“ Da gab es ein großes Gepolter und der Felsen, der auf dem Herzen der Frau gelegen hatte, löste sich und fiel in den Brunnen.

Als der Wasserspiegel wieder ganz glatt war, sprach die Frau: „ich möchte so gerne ein erfülltes Leben führen, mich geborgen und geliebt fühlen und soviel an Wohlstand haben, dass wir gut versorgt sind mit allem was notwendig ist für ein glückliches, zufriedenes Leben.“

Der Stern antwortete: “Lächle täglich mir, Deinem Stern, zu, und komm´ zu mir. Ich helfe Dir Schritt für Schritt alles zustandezubringen, was Du Dir wünschst.“ Die Frau spürte, dass der Stern die Wahrheit sprach und dass er der richtige Helfer und Berater in ihrem Leben sei. Da dankte sie dem Stern und vereinbarte mit ihm, sich täglich mit ihm zu besprechen. Sie füllte den Wasserkrug, verabschiedete sich von ihrem Stern und ging erleichtert, freudig und sorgenlos nach Hause.

Als sie das Häuschen von weitem sah, staunte sie. Es war hell erleuchtet. Die Kinder und der Mann kamen ihr entgegengelaufen und führten sie hinein. In der lichterglänzenden Stube war ein fein gedeckter Tisch mit den schönsten Speisen, Getränken und mit schönen Geschenken. Der Mann erzählte, dass ein Bote angeklopft hätte und all die Gaben für sie hereingebracht habe. Er half sogar dabei, alles schön zu richten. Zum Abschied sagte er noch: „Vergesst das Beste nicht“, und er verschwand.

Die Frau wusste was geschehen war und erzählte nun, was sie erlebt hatte. Da ließen sie es sich gut gehen und dankten von Herzen dem strahlenden Stern.

Von da an lauschte jeder seinem Stern, jeden Tag. Und man sagt, sie seien immer gut versorgt gewesen und glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Sternenlist. Ein neues Märchen von Monika Zehentmeier

 

Lieben Sie Gute Geschichten?
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Sterne Geschichten

 

© Verlag Märchenhaft leben und Monika Zehentmeier
http://www.maerchenhaftleben.de D – 32602 Vlotho

 

 

Möge Ihr Wohl-Ergehen, Ihr
„Erfülltes Leben“,
Ihnen so wichtig und erlebenswert sein,
dass Sie nicht mehr davon ablassen!

;-)

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Hans Dumm. Märchen der Brüder Grimm

Hans Dumm

Hans Dumm. Märchen aus der Sammlung der Brüder Ggrimm

Die Grimms Märchen gehören zum Welt-Kulturerbe und das ist nur möglich, weil die Märchen vor 200 Jahren durch die Berüder Grimm aufgeschrieben und gesammelt wurden.

Das war wirklich eine gute Idee und genau zum rechten Zeitpunkt, denn sie wurden vom Mittelalter an nur mündlich weitergegeben. Wären sie damals nicht gesammelt worden, wären sie sicherlich verlorengegangenen. So sind sie den kleinen und großen Märchenfreunden zur Freude, erhalten geblieben und schenken uns nicht nur erfüllende, schöne Stunden sondern auch von der Weisheit des Lebens.

Das folgende Märchen ist in der 2. Fassung, die die übliche Ausgabe heutzutage ist, nicht mehr enthalten. Deshalb möchte ich euch dieses Märchen heute zukommen lassen, es ist nämlich sehr schön:

Es war ein König, der lebte mit seiner Tochter, die sein einziges Kind war, vergnügt.

Auf einmal aber brachte die Prinzessin ein Kind zur Welt, und niemand wusste, wer der Vater war; der König wusste lang nicht, was er anfangen sollte, am Ende befahl er, die Prinzessin solle mit dem Kind in die Kirche gehen, da sollte ihm eine Zitrone in die Hand gegeben werden, und wem es die reiche, solle der Vater des Kinds und Gemahl der Prinzessin sein.

Das geschah nun, doch war der Befehl gegeben, dass niemand als schöne Leute in die Kirche sollten eingelassen werden. Es war aber in der Stadt ein kleiner, schiefer und buckeliger Bursch, der nicht recht klug war und darum der Hans Dumm hieß, der drängte sich ungesehen zwischen den ändern auch in die Kirche, und wie das Kind die Zitrone austeilen sollte, so reichte es sie dem Hans Dumm.

Die Prinzessin war erschrocken, der König war so aufgebracht, dass er sie und das Kind mit dem Hans Dumm in eine Tonne stecken und aufs Meer setzen ließ.

Die Tonne schwamm bald fort, und wie sie allein auf dem Meere waren, klagte die Prinzessin und sagte: »Du garstiger, buckeliger, naseweiser Bub bist an meinem Unglück schuld, was hast du dich in die Kirche gedrängt, das Kind ging dich nichts an.« »O ja«, sagte Hans Dumm, »das ging mich wohl etwas an, denn ich habe es einmal gewünscht, dass du ein Kind bekämst, und was ich wünsche, das trifft ein.«

»Wenn das wahr ist, so wünsch uns doch was zu essen hierher.« »Das kann ich auch«, sagte Hans Dumm, wünschte sich aber eine Schüssel recht voll Kartoffel, die Prinzessin hätte gern etwas Besseres gehabt, aber weil sie so hungrig war, half sie ihm die Kartoffel essen.

Nachdem sie satt waren, sagte Hans Dumm: »Nun will ich uns ein schönes Schiff wünschen!«, und kaum hatte er das gesagt, so saßen sie in einem prächtigen Schiff, darin war alles zum Überfluss, was man nur verlangen konnte. Der Steuermann fuhr grad ans Land, und als sie ausstiegen, sagte Hans Dumm: »Nun soll ein Schloss dort stehen!« Da stand ein prächtiges Schloss, und Diener in Goldkleidern kamen und führten die Prinzessin und das Kind hinein, und als sie mitten in dem Saal waren, sagte Hans Dumm: »Nun wünsch ich, dass ich ein junger und kluger Prinz werde!« Da verlor sich sein Buckel, und er war schön und gerad und freundlich, und er gefiel der Prinzessin gut und ward ihr Gemahl.

So lebten sie lange Zeit vergnügt; da ritt einmal der alte König aus, verirrte sich und kam zu dem Schloss. Er verwunderte sich darüber, weil er es noch nie gesehen, und kehrte ein. Die Prinzessin erkannte gleich ihren Vater, er aber erkannte sie nicht, er dachte auch, sie sei schon längst im Meer ertrunken. Sie bewirtete ihn prächtig, und als er wieder nach Haus wollte, steckte sie ihm heimlich einen goldenen Becher in die Tasche.

Nachdem er aber fortgeritten war, schickte sie ein paar Reuter nach, die mussten ihn anhalten und untersuchen, ob er den goldenen Becher nicht gestohlen, und wie sie ihn in seiner Tasche fanden, brachten sie ihn mit zurück. Er schwur der Prinzessin, er habe ihn nicht gestohlen und wisse nicht, wie er in seine Tasche gekommen sei, »darum«, sagte sie, »muss man sich hüten, jemand gleich für schuldig zu halten«, und gab sich als seine Tochter zu erkennen.

Da freute sich der König, und sie lebten vergnügt zusammen, und nach seinem Tod ward Hans Dumm König.

HANS DUMM Märchen der Brüder Grimm, aus der Urfassung von 1812

Noch mehr wundervolle Märchen findest Du in den folgenden Büchlein: Grimms-Märchen:
Die Gänsemagd, Bilderbuch

http://www.amazon.de/gp/product/392715430X
Maruschka und die 12 Monate
http://www.amazon.de/gp/product/3927154318
Verschiedene schöne Märchen von Frau Holle:
http://www.amazon.de/gp/product/3927154814
Märchen von Bäumen:
http://www.amazon.de/gp/product/3927154415
Die Goldene Kugel: Ein Lebens-Märchen
http://www.amazon.de/gp/product/3927154326

Schöne tierische Weisheitsgeschichten findest Du in diesem Buch:
Kalila und Dimna, oder die Kunst Freunde zu gewinnen http://www.amazon.de/gp/product/345104515X

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Möchten Sie Märchen-Erzählerin werden,
es ist ein neuer Beruf für neue Zeiten.

Über die individuelle Ausbildung zur Märchen-Erzählerin,
zum Märchen-Erzähler klicken Sie bitte auf das Bild:

Märchenerzaehler Ausbildung

 

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Liebe und Treue in einem wunderschönen Grimms Märchen

Die wahre Braut

Liebe und Treue in diesem wunderschönen Grimms Märchen

Wer sich mehr mit Märchen befasst, erlebt immer wieder, dass sich die Prozesse die in Märchen geschildert werden, in der eigenen Seele abspielen, mit glücklichem und großartigem Ende. Doch zuerst genieße dieses schöne Märchen:

Es war einmal ein Mädchen, das war jung und schön, aber seine Mutter war ihm früh gestorben, und die Stiefmutter tat ihm alles gebrannte Herzeleid an. Wenn sie ihm eine Arbeit auftrug, sie mochte noch so schwer sein, so ging es unverdrossen daran und tat, was in seinen Kräften stand. Aber es konnte damit das Herz der bösen Frau nicht rühren, immer war sie unzufrieden, immer war es nicht genug. Je fleißiger es arbeitete, je mehr ward ihm aufgelegt, und sie hatte keinen andern Gedanken, als wie sie ihm eine immer größere Last aufbürden und das Leben recht sauer machen wollte.

Eines Tages sagte sie zu ihm ‚da hast du zwölf Pfund Federn, die sollst du abschleißen, und wenn du nicht heute abend damit fertig bist, so wartet eine Tracht Schläge auf dich. Meinst du, du könntest den ganzen Tag faulenzen?‘ Das arme Mädchen setzte sich zu der Arbeit nieder, aber die Tränen flossen ihm dabei über die Wangen herab, denn es sah wohl, daß es unmöglich war, mit der Arbeit in einem Tage zu Ende zu kommen. Wenn es ein Häufchen Federn vor sich liegen hatte und es seufzte oder schlug in seiner Angst die Hände zusammen, so stoben sie auseinander, und es mußte sie wieder auflesen und von neuem anfangen. Da stützte es einmal die Ellbogen auf den Tisch, legte sein Gesicht in beide Hände und rief ‚ist denn niemand auf Gottes Erdboden, der sich meiner erbarmt?‘

Indem hörte es eine sanfte Stimme, die sprach ‚tröste dich, mein Kind, ich bin gekommen, dir zu helfen.‘ Das Mädchen blickte auf und eine alte Frau stand neben ihm. Sie faßte das Mädchen freundlich an der Hand und sprach ‚vertraue mir nur an, was dich drückt.‘ Da sie so herzlich sprach, so erzählte ihr das Mädchen von seinem traurigen Leben, daß ihm eine Last auf die andere gelegt würde und es mit den aufgegebenen Arbeiten nicht mehr zu Ende kommen könnte. ‚Wenn ich mit diesen Federn heute abend nicht fertig bin, so schlägt mich die Stiefmutter; sie hat mirs angedroht, und ich weiß, sie hält Wort.‘ Ihre Tränen fingen wieder an zu fließen, aber die gute Alte sprach ’sei unbesorge, mein Kind, ruhe dich aus, ich will derweil deine Arbeit verrichten.‘ Das Mädchen legte sich auf sein Bett und schlief bald ein.

Die Alte setzte sich an den Tisch bei die Federn, hu! wie flogen sie von den Kielen ab, die sie mit ihren dürren Händen kaum berührte. Bald war sie mit den zwölf Pfund fertig. Als das Mädchen erwachte, lagen große schneeweiße Haufen aufgetürmt, und alles war im Zimmer reinlich aufgeräumt, aber die Alte war verschwunden. Das Mädchen dankte Gott und saß still, bis der Abend kam. Da trat die Stiefmutter herein und staunte über die vollbrachte Arbeit. ‚Siehst du, Trulle,‘ sprach sie, ‚was man ausrichtet, wenn man fleißig ist? hättest du nicht noch etwas anderes vornehmen können? aber da sitzest du und legst die Hände in den Schoß.‘ Als sie hinausging, sprach sie, ‚die Kreatur kann mehr als Brot essen, ich muß ihr schwerere Arbeit auflegen.‘

Am andern Morgen rief sie das Mädchen und sprach ‚da hast du einen Löffel, damit schöpfe mir den großen Teich aus, der bei dem Garten liegt. Und wenn du damit abends nicht zu Rand gekommen bist, so weißt du, was erfolgt.‘ Das Mädchen nahm den Löffel und sah‘ daß er durchlöchert war, und wenn er es auch nicht gewesen wäre, es hätte nimmermehr damit den Teich ausgeschöpft. Es machte sich gleich an die Arbeit, kniete am Wasser, in das seine Tränen fielen, und schöpfte. Aber die gute Alte erschien wieder, und als sie die Ursache von seinem Kummer erfuhr, sprach sie ’sei getrost, mein Kind, geh in das Gebüsch und lege dich schlafen, ich will deine Arbeit schon tun.‘

Als die Alte allein war, berührte sie nur den Teich: wie ein Dunst stieg das Wasser in die Höhe und vermischte sich mit den Wolken. Allmählich ward der Teich leer, und als das Mädchen vor Sonnenuntergang erwachte und herbeikam, so sah es nur noch die Fische, die in dem Schlamm zappelten. Es ging zu der Stiefmutter und zeigte ihr an, daß die Arbeit vollbracht wäre. ‚Du hättest längst fertig sein sollen,‘ sagte sie und ward blaß vor Ärger, aber sie sann etwas Neues aus.

Am dritten Morgen sprach sie zu dem Mädchen ‚dort in der Ebene mußt du mir ein schönes Schloß bauen, und zum Abend muß es fertig sein.‘ Das Mädchen erschrak und sagte ‚wie kann ich ein so großes Werk vollbringen?‘ ‚Ich dulde keinen Widerspruch,‘ schrie die Stiefmutter, ‚kannst du mit einem durchlöcherten Löffel einen Teich ausschöpfen, so kannst du auch ein Schloß bauen. Noch heute will ich es beziehen, und wenn etwas fehlt, sei es das Geringste in Küche oder Keller, so weißt du, was dir bevorsteht.‘ Sie trieb das Mädchen fort, und als es in das Tal kam, so lagen da die Felsen übereinander aufgetürmt; mit aller seiner Kraft konnte es den kleinsten nicht einmal bewegen. Es setzte sich nieder und weinte, doch hoffte es auf den Beistand der guten Alten.

Sie ließ auch nicht lange auf sich warten, kam und sprach ihm Trost ein ‚lege dich nur dort in den Schatten und schlaf, ich will dir das Schloß schon bauen. Wenn es dir Freude macht, so kannst du selbst darin wohnen.‘ Als das Mädchen weggegangen war, rührte die Alte die grauen Felsen an. Alsbald regten sie sich, rückten zusammen und standen da, als hätten Riesen die Mauer gebaut: darauf erhob sich das Gebäude, und es war, als ob unzählige Hände unsichtbar arbeiteten und Stein auf Stein legten. Der Boden dröhnte, große Säulen stiegen von selbst in die Höhe und stellten sich nebeneinander in Ordnung. Auf dem Dach legten sich die Ziegeln zurecht, und als es Mittag war, drehte sich schon die große Wetterfahne wie eine goldene Jungfrau mit fliegendem Gewand auf der Spitze des Turms. Das Innere des Schlosses war bis zum Abend vollendet. Wie es die Alte anfing, weiß ich nicht, aber die Wände der Zimmer waren mit Seide und Sammet bezogen, buntgestickte Stühle standen da und reichverzierte Armsessel an Tischen von Marmor, kristallne Kronleuchter hingen von der Bühne herab und spiegelten sich in de m glatten Boden: grüne Papageien saßen in goldenen Käfigen und fremde Vögel, die lieblich sangen: überall war eine Pracht, als wenn ein König da einziehen sollte.

Die Sonne wollte eben untergehen, als das Mädchen erwachte und ihm der Glanz von tausend Lichtern entgegenleuchtete. Mit schnellen Schritten kam es heran und trat durch das geöffnete Tor in das Schloß. Die Treppe war mit rotem Tuch belegt und das goldene Geländer mit blühenden Bäumen besetzt. Als es die Pracht der Zimmer erblickte, blieb es wie erstarrt stehen. Wer weiß, wie lang es so gestanden hätte, wenn ihm nicht der Gedanke an die Stiefmutter gekommen wäre. ‚Ach,‘ sprach es zu sich selbst, ‚wenn sie doch endlich zufriedengestellt wäre und mir das Leben nicht länger zur Qual machen wollte.‘ Das Mädchen ging und zeigte ihr an, daß das Schloß fertig wäre. ‚Gleich will ich einziehen,‘ sagte sie und erhob sich von ihrem Sitz. Als sie in das Schloß eintrat, mußte sie die Hand vor die Augen halten‘ so blendete sie der Glanz.

‚Siehst du,‘ sagte sie zu dem Mädchen, ‚wie leicht dirs geworden ist, ich hätte dir etwas Schwereres aufgeben sollen.‘ Sie ging durch alle Zimmer und spürte in allen Ecken, ob etwas fehlte oder mangelhaft wäre, aber sie konnte nichts auffinden. ‚Jetzt wollen wir hinabsteigen,‘ sprach sie und sah das Mädchen mit boshaften Blicken an, ‚Küche und Keller muß noch untersucht werden, und hast du etwas vergessen, so sollst du deiner Strafe nicht entgehen.‘ Aber das Feuer brannte auf dem Herd, in den Töpfen kochten die Speisen, Kluft und Schippe waren angelehnt, und an den Wänden das blanke Geschirr von Messing aufgestellt. Nichts fehlte, selbst nicht der Kohlenkasten und die Wassereimer. ‚Wo ist der Eingang zum Keller?‘ rief sie, ‚wo der nicht mit Weinfässern reichlich angefüllt ist, so wird dirs schlimm ergehen.‘ Sie hob selbst die Falltüre auf und stieg die T reppe hinab, aber kaum hatte sie zwei Schritte getan, so stürzte die schwere Falltüre, die nur angelehnt war, nieder. Das Mädchen hörte einen Schrei, hob die Türe schnell auf, um ihr zu Hilfe zu kommen, aber sie war hinabgestürzt, und es fand sie entseelt auf dem Boden liegen.

Nun gehörte das prächtige Schloß dem Mädchen ganz allein. Es wußte sich in der ersten Zeit gar nicht in seinem Glück zu finden, schöne Kleider hingen in den Schränken, die Truhen waren mit Gold und Silber oder mit Perlen und Edelsteinen angefüllt, und es hatte keinen Wunsch, den es nicht erfüllen konnte. Bald ging der Ruf von der Schönheit und dem Reichtum des Mädchens durch die ganze Welt. Alle Tage meldeten sich Freier, aber keiner gefiel ihr.

Endlich kam auch der Sohn eines Königs, der ihr Herz zu rühren wußte, und sie verlobte sich mit ihm. In dem Schloßgarten stand eine grüne Linde, darunter saßen sie eines Tages vertraulich zusammen, da sagte er zu ihr ‚ich will heimziehen und die Einwilligung meines Vaters zu unserer Vermählung holen; ich bitte dich, harre mein hier unter dieser Linde, in wenigen Stunden bin ich wieder zurück.‘ Das Mädchen küßte ihn auf den linken Backen und sprach ‚bleib mir treu, und laß dich von keiner andern auf diesen Backen küssen. Ich will hier unter der Linde warten, bis du wieder zurückkommst.‘

Das Mädchen blieb unter der Linde sitzen, bis die Sonne unterging, aber er kam nicht wieder zurück. Sie saß drei Tage von Morgen bis Abend und erwartete ihn, aber vergeblich. Als er am vierten Tag noch nicht da war, so sagte sie ‚gewiß ist ihm ein Unglück begegnet, ich will ausgehen und ihn suchen und nicht eher wiederkommen, als bis ich ihn gefunden habe.‘ Sie packte drei von ihren schönsten Kleidern zusammen, eins mit glänzenden Sternen gestickt, das zweite mit silbernen Monden, das dritte mit goldenen Sonnen, band eine Handvoll Edelsteine in ihr Tuch und machte sich auf. Sie fragte allerorten nach ihrem Bräutigam, aber niemand hatte ihn gesehen, niemand wußte von ihm. Weit und breit wanderte sie durch die Welt, aber sie fand ihn nicht. Endlich vermietete sie sich bei einem Bauer als Hirtin, und vergrub ihre Kleider und Edelsteine unter einem Stein.

Nun lebte sie als eine Hirtin, hütete ihre Herde, war traurig und voll Sehnsucht nach ihrem Geliebten. Sie hatte ein Kälbchen, das gewöhnte sie an sich, fütterte es aus der Hand, und wenn sie sprach:
‚Kälbchen, Kälbchen, knie nieder,
vergiß nicht deine Hirtin wieder,
wie der Königssohn die Braut vergaß,
die unter der grünen Linde saß,‘

so kniete das Kälbchen nieder und ward von ihr gestreichelt.

Als sie ein paar Jahre einsam und kummervoll gelebt hatte, so verbreitete sich im Lande das Gerücht, daß die Tochter des Königs ihre Hochzeit feiern wollte. Der Weg nach der Stadt ging an dem Dorf vorbei, wo das Mädchen wohnte, und es trug sich zu, als sie einmal ihre Herde austrieb, daß der Bräutigam vorüberzog. Er saß stolz auf seinem Pferd und sah sie nicht an, aber als sie ihn ansah, so erkannte sie ihren Liebsten. Es war, als ob ihr ein scharfes Messer in das Herz schnitte.

‚Ach,‘ sagte sie, ‚ich glaubte, er wäre mir treu geblieben, aber er hat mich vergessen.‘

Am andern Tag kam er wieder des Wegs. Als er in ihrer Nähe war, sprach sie zum Kälbchen

‚Kälbchen, Kälbchen, knie nieder,
vergiß nicht deine Hirtin wieder,
wie der Königssohn die Braut vergaß,
die unter der grünen Linde saß,‘

Als er die Stimme vernahm, blickte er herab und hielt sein Pferd an. Er schaute der Hirtin ins Gesicht, hielt dann die Hand vor die Augen, als wollte er sich auf etwas besinnen, aber schnell ritt er weiter und war bald verschwunden. ‚Ach,‘ sagte sie, ‚er kennt mich nicht mehr,‘ und ihre Trauer ward immer größer.

Bald darauf sollte an dem Hofe des Königs drei Tage lang ein großes Fest gefeiert werden, und das ganze Land ward dazu eingeladen. ‚Nun will ich das letzte versuchen,‘ dachte das Mädchen, und als der Abend kam, ging es zu dem Stein, unter dem es seine Schätze vergraben hatte. Sie holte das Kleid mit den goldnen Sonnen hervor, legte es an und schmückte sich mit den Edelsteinen. Ihre Haare, die sie unter einem Tuch verborgen hatte, band sie auf, und sie fielen in langen Locken an ihr herab. So ging sie nach der Stadt und ward in der Dunkelheit von niemand bemerkt.

Als sie in den hell erleuchteten Saal trat, wichen alle voll Verwunderung zurück, aber niemand wußte, wer sie war. Der Königssohn ging ihr entgegen, doch er erkannte sie nicht. Er führte sie zum Tanz und war so entzückt über ihre Schönheit, daß er an die andere Braut gar nicht mehr dachte. Als das Fest vorüber war, verschwand sie im Gedränge und eilte vor Tagesanbruch in das Dorf, wo sie ihr Hirtenkleid wieder anlegte.

Am andern Abend nahm sie das Kleid mit den silbernen Monden heraus und steckte einen Halbmond von Edelsteinen in ihre Haare. Als sie auf dem Fest sich zeigte, wendeten sich alle Augen nach ihr, aber der Königssohn eilte ihr entgegen, und ganz voll Liebe erfüllt tanzte er mit ihr allein und blickte keine andere mehr an. Ehe sie wegging, mußte sie ihm versprechen, den letzten Abend nochmals zum Fest zu kommen.

Als sie zum drittenmal erschien, hatte sie das Sternenkleid an, das bei jedem ihrer Schritte funkelte, und Haarband und Gürtel waren Sterne von Edelsteinen. Der Königssohn hatte schon lange auf sie gewartet und drängte sich zu ihr hin. ‚Sage mir nur, wer du bist,‘ sprach er, ‚mir ist, als wenn ich dich schon lange gekannt hätte.‘ ‚Weißt du nicht,‘ antwortete sie, ‚was ich tat, als du von mir schiedest?‘ Da trat sie zu ihm heran und küßte ihn auf den linken Backen: in dem Augenblick fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er erkannte die wahre Braut. ‚Komm,‘ sagte er zu ihr, ‚hier ist meines Bleibens nicht länger,‘ reichte ihr die Hand und führte sie hinab zu dem Wagen. Als wäre der Wind vorgespannt, so eilten die Pferde zu dem Wunderschloß.

Schon von weitem glänzten die erleuchteten Fenster. Als sie bei der Linde vorbeifuhren, schwärmten unzählige Glühwürmer darin, sie schüttelte ihre Piste und sendete ihre Düfte herab. Auf der Treppe blühten die Blumen, aus dem Zimmer schallte der Gesang der fremden Vögel, aber in dem Saal stand der ganze Hof versammelt, und der Priester wartete, um den Bräutigam mit der wahren Braut zu vermählen.

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Fundevogel

Fundevogel

FundevogelEs war einmal ein Förster, der ging in den Wald auf die Jagd, und wie er in den Wald kam, hörte er schreien, als ob’s ein kleines Kind wäre. Er ging dem Schreien nach und kam endlich zu einem hohen Baum, und oben darauf saß ein kleines Kind. Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter dem Baum eingeschlafen, und ein Raubvogel hatte das Kind in ihrem Schoße gesehen, da war er hinzugeflogen, hatte es mit seinem Schnabel weggenommen und auf den hohen Baum gesetzt.

Der Förster stieg hinauf, holte das Kind herunter und dachte: „Du willst das Kind mit nach Hause nehmen und mit deinem Lenchen zusammen aufziehn.“ Er brachte es also heim, und die zwei Kinder wuchsen miteinander auf. Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogel weggetragen hatte, wurde Fundevogel geheißen. Fundevogel und Lenchen hatten sich so lieb, nein so lieb, dass, wenn eins das andere nicht sah, ward es traurig.

Der Förster hatte aber eine alte Köchin, die nahm eines Abends zwei Eimer und fing an, Wasser zu schleppen, und ging nicht einmal, sondern vielemal hinaus an den Brunnen. Lenchen sah es und sprach: „Hör einmal, alte Sanne, was trägst du denn so viel Wasser zu?“- „Wenn du’s keinem Menschen wieder sagen willst, so will ich dir’s wohl sagen.“ Da sagte Lenchen, nein, sie wollte es keinem Menschen wieder sagen; so sprach die Köchin: „Morgen früh, wenn der Förster auf der Jagd ist, da koche ich das Wasser, und wenn’s im Kessel siedet, werfe ich den Fundevogel ,nein und will ihn darin kochen.

Des andern Morgens in aller Frühe stand der Förster auf und ging auf die Jagd, und als er weg war, lagen die Kinder noch im Bett. Da sprach Lenchen zum Fundevogel: „Verlässt du mich nicht, so verlass‘ ich dich auch nicht!“, so sprach der Fundevogel: „Nun und nimmermehr.“ – Da sprach Lenchen: „Ich will es dir nur sagen, die alte Sanne schleppte gestern abend soviel Eimer Wasser ins Haus, da fragte ich sie, warum sie das täte, so sagte sie, wenn ich’s keinem Menschen sagen wollte, so wollte sie es mir wohl sagen: sprach ich, ich wollte es gewiss keinem Menschen sagen, da sagte sie, morgen früh, wenn der Vater auf die Jagd wäre, wollte sie den Kessel voll Wasser sieden, dich hineinwerfen und kochen. Wir wollen aber geschwind aufstehen, uns anziehen und zusammen fortgehen.“

Also standen die beiden Kinder auf, zogen sich geschwind an und gingen fort. Wie nun das Wasser im Kessel kochte, ging die Köchin in die Schlafkammer, wollte den Fundevogel holen und ihn hineinwerfen. Aber als sie hineinkam und zu den Betten trat, waren die Kinder alle beide fort, da wurde ihr grausam angst, und sie sprach vor sich: „Was will ich nun sagen, wenn der Förster heimkommt und sieht, dass die Kinder weg sind? Geschwind hinten nach, dass wir sie wieder kriegen!“

Da schickte die Köchin drei Knechte nach, die sollten laufen und die Kinder einfangen. Die Kinder aber saßen vor dem Wald, und als sie die drei Knechte von weitem laufen sahen, sprach Lenchen zum Fundevogel: ,,Verlässt du mich nicht, so verlass‘ ich dich auch nicht.“ – So sprach Fundevogel: ,,Nun und nimmermehr.“ – Da sprach Lenchen: ,,Werde du zum Rosenstöckchen und ich zum Röschen darauf.“

Wie nun die drei Knechte vor den Wald kamen, so war nichts da als ein Rosenstrauch und ein Röschen oben darauf, die Kinder aber nirgends. Da sprachen sie: „Hier ist nichts zu machen,“ und gingen heim und sagten der Köchin, sie hätten nichts in der Welt gesehen als nur ein Rosenstöckchen und ein Röschen oben darauf. Da schalt die alte Köchin: „Ihr Einfaltspinsel, ihr hättet das Rosenstöckchen sollen entzweischneiden und das Röschen abbrechen und mit nach Haus bringen, geschwind und tut’s.“ Sie mussten also zum zweiten Mal hinaus und suchen. Die Kinder sahen sie aber von weitem kommen, da sprach Lenchen:

„Fundevogel, verlässt du mich nicht, so verlass‘ ich dich auch nicht.“ – Fundevogel sagte: ,,Nun und nimmermehr.“ – Sprach Lenchen: „So werde du eine Kirche und ich die Krone darin.“ Wie nun die drei Knechte dahin kamen, war nichts da als eine Kirche und eine Krone darin. Sie sprachen also zueinander: ,,Was sollen wir hier machen? Lasst uns nach Hause gehen.“

Wie sie nach Hause kamen, fragte die Köchin, ob sie nichts gefunden hätten, so sagten sie, nein sie hätten nichts gefunden als eine Kirche, da wäre eine Krone darin gewesen. „Ihr Narren,“ schalt die Köchin, „warum habt ihr nicht die Kirche zerbrochen und die Krone mit heimgebracht?“ Nun machte sich die alte Köchin selbst auf die Beine und ging mit den drei Knechten den Kindern nach. Die Kinder sahen aber die drei Knechte von weitem kommen, und die Köchin wackelte hinten nach.

Da sprach Lenchen: „Fundevogel, verlässt du mich nicht, so verlass‘ ich dich auch nicht.“ -Da sprach Fundevogel: ,,Nun und nimmermehr.“ – Sprach Lenchen: „Werde zum Teich und ich die Ente drauf.“ Die Köchin aber kam herzu, und als sie den Teich sah, legte sie sich drüber hin und wollte ihn aussaufen. Aber die Ente kam schnell geschwommen, fasste sie mit ihrem Schnabel beim Kopf und zog sie ins Wasser hinein, da musste die alte Hexe ertrinken.

Da gingen die Kinder zusammen nach Hause und waren herzlich froh; und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie heute noch.

Fundevogel, Märchen der Brüder Grimm

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Grimms Märchen Bienenkönigin. Wer hilft beim Lösen der 3 Rätsel?

Grimms Märchen. Die Bienenkönigin.

Grimms Märchen Bienenkönigin.

Die Sammlung der Grimms Märchen ist sehr umfangreich und eines der sehr schönen, aber wenig bekannten Märchen ist das Folgende: 3 Brüder machen sich auf, Abenteuer zu erleben. Sie benehmen sich sehr verschieden. Wer wird wohl die 3 Rätsel lösen?

Zwei Königssöhne gingen einmal auf Abenteuer und gerieten in ein wildes, wüstes Leben, so dass sie gar nicht wieder nach Hause kamen. Der jüngste, welcher der Dummling hieß, machte sich auf und suchte seine Brüder: aber wie er sie endlich fand, verspotteten sie ihn, dass er mit seiner Einfalt sich durch die Welt schlagen wollte, und sie zwei könnten nicht durchkommen und wären doch viel klüger.

Sie zogen alle drei miteinander fort und kamen an einen Ameisenhaufen. Die zwei ältesten wollten ihn aufwühlen und sehen, wie die kleinen Ameisen in der Angst herumkröchen und ihre Eier forttrügen, aber der Dummling sagte: „Lasst die Tiere in Frieden, ich leid’s nicht, dass ihr sie stört.“

Da gingen sie weiter und kamen an einen See, auf dem schwammen viele viele Enten. Die zwei Brüder wollten ein paar fangen und braten, aber der Dummling ließ es nicht zu und sprach: „Lasst die Tiere in Frieden, ich leid’s nicht, dass ihr sie tötet.“

Endlich kamen sie an ein Bienennest, darin war so viel Honig, dass er am Stamm herunterlief. Die zwei wollten Feuer unter den Baum legen und die Bienen ersticken, damit sie den Honig wegnehmen könnten. Der Dummling hielt sie aber wieder ab und sprach: „Lasst die Tiere in Frieden, ich leid’s nicht, dass ihr sie verbrennt.“

Grimms Märchen Bienenkönigin.Endlich kamen die drei Brüder in ein Schloss, wo in den Ställen lauter steinerne Pferde standen, auch war kein Mensch zu sehen, und sie gingen durch alle Säle, bis sie vor eine Tür ganz am Ende kamen, davor hingen drei Schlösser; es war aber mitten in der Türe ein Lädlein, dadurch konnte man in die Stube sehen. Da sahen sie ein graues Männchen, das an einem Tisch saß. Sie riefen es an, einmal, zweimal, aber es hörte nicht: endlich riefen sie zum dritten Mal, da stand es auf, öffnete die Schlösser und kam heraus. Es sprach aber kein Wort, sondern führte sie zu einem reichbesetzten Tisch; und als sie gegessen und getrunken hatten, brachte es einen jeglichen in sein eigenes Schlafgemach.

Am andern Morgen kam das graue Männchen zu dem ältesten, winkte und leitete ihn zu einer steinernen Tafel, darauf standen drei Aufgaben geschrieben, wodurch das Schloss erlöst werden könnte.

Die erste war: in dem Wald unter dem Moos lagen die Perlen der Königstochter, tausend an der Zahl, die mussten aufgesucht werden, und wenn vor Sonnenuntergang noch eine einzige fehlte, so ward der, der gesucht hatte, zu Stein.

Grimms Märchen. Die Bienenkönigin. Der älteste ging hin und suchte den ganzen Tag, als aber der Tag zu Ende war, hatte er erst hundert gefunden; es geschah, wie auf der Tafel stand, er ward in Stein verwandelt. Am folgenden Tag unter nahm der zweite Bruder das Abenteuer: es ging ihm aber nicht viel besser als dem ältesten, er fand nicht mehr als zweihundert Perlen und ward zu Stein.

Endlich kam auch an den Dummling die Reihe, der suchte im Moos, es war aber so schwer, die Perlen zu finden, und ging so langsam. Da setzte er sich auf einen Stein und weinte. Und wie er so saß, kam der Ameisenkönig, dem er einmal das Leben erhalten hatte, mit fünftausend Ameisen, und es währte gar nicht lange, so hatten die kleinen Tiere die Perlen miteinander gefunden und auf einen Haufen getragen.

Die zweite Aufgabe aber war, den Schlüssel zu der Schlafkammer der Königstochter aus der See zu holen. Wie der Dummling zur See kam, schwammen die Enten, die er einmal gerettet hatte, heran, tauchten unter und holten den Schlüssel aus der Tiefe.

Grimms Märchen. Die Bienenkönigin.Die dritte Aufgabe aber war die schwerste, aus den drei schlafenden Töchtern des Königs sollte die jüngste und die liebste herausgesucht werden. Sie glichen sich aber vollkommen und waren durch nichts verschieden, als dass sie, bevor sie eingeschlafen waren, verschiedene Süßigkeiten gegessen hatten, die älteste ein Stück Zucker, die zweite ein wenig Sirup, die jüngste einen Löffel voll Honig. Da kam die Bienenkönigin von den Bienen, die der Dummling vor dem Feuer geschützt hatte, und versuchte den Mund von allen dreien; zuletzt blieb sie auf dem Mund sitzen, der Honig gegessen hatte, und so erkannte der Königssohn die rechte.

Da war der Zauber vorbei, alles war aus dem Schlafe erlöst, und wer von Stein war, erhielt seine menschliche Gestalt wieder. Und der Dummling vermählte sich mit der jüngsten und liebsten und ward König nach ihres Vaters Tod; seine zwei Brüder aber erhielten die beiden andern Schwestern.

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