Heilige drei Könige. Geschichte

Märchen von den 12 MonatenHeilige drei Könige. Geschichte 

Jahresfeste geben uns wertvolle Inhalte, wenn wir sie mit Geschichten, Liedern und Gedichten usw. ausfüllen. So soll es heute um die Heiligen 3 Könige gehen, die ein Zeichen am Himmel sahen, den Stern. Dem folgten sie bis zu dem Kind für das sie wertvolle Gaben bei sich hatten: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Manchmal bekommen wir im Leben eine Chance etwas außergewöhnlichem zu begegnen, aber sind wir bereit unverzüglich aufzubrechen zu dem, was das Herz zutiefst begehrt? Die folgende Legende zeigt so ein Beispiel und wie doch alles gut wird.

Es ist schon viele, viele Jahre her, da lebte in einem kleinen Haus ein altes Großmütterchen, die Babuschka. Dabei war ein Gärtchen. Das Häuschen lag aber ganz allein zwischen Wiesen und Feldern. Im Frühling sangen die Vöglein im Apfelbaum, doch im Winter war alles still. Wiesen und Felder lagen in tiefem Schnee.

An einem Wintertag, als wieder einmal der kalte Wind um das Häuschen pfiff und dicke Schneeflocken vom Himmel fielen, da machte Babuschka sich im Haus zu schaffen, sie fegte und scheuerte ihr kleines Haus. Und weil sie allein war und viel Zeit hatte, machte sie das Haus von unten bis oben rein, so lange, bis es draußen allmählich dunkel wurde.

Auf einmal hielt Babuschka mitten in der Stube inne und horchte auf. Obwohl es schneite und der Wind brauste hatte sie doch deutlich Stimmen von Menschen gehört. Es mussten sehr viele sein. Als sie näher herangekommen waren schaute Babuschka aufmerksam aus dem Fenster. Sie wollte kaum ihren Augen trauen, so unwirklich, und märchenhaft war das, was sie sah: drei weiße Pferde kamen daher, die zogen einen prächtig geschmückten Schlitten.

Drei Männer saßen in dem Schlitten, sie waren bunt und fremdländisch angezogen, und jeder von ihnen trug eine schwere goldene Krone, mit Edelsteinen reich verziert. Dann kamen noch viele Männer zu Pferd oder zu Fuß, es war eine lange Reihe, und die ersten standen schon vor Babuschkas kleinem Haus.

Als es an die Tür klopfte, hätte Babuschka sich gern versteckt. Sie fürchtete sich und wartete lange. Dann aber zog sie den Riegel zurück und trat vor das Haus. Waren es Könige, die vor der Tür standen? Dunkel erinnerte sich Babuschka, dass man Menschen, die eine Krone trugen, Könige nannte. Waren sie streng und böse, wie man ihr erzählt hatte? Aber da lächelte einer der drei Fremden und sagte freundlich: „Fürchte dich nicht! Wir sind einem hellen Stern gefolgt und suchen den Ort, wo ein Kind geboren wurde, das uns allen Freude und Liebe bringt. Willst du nicht mitgehen, Babuschka? Wir haben den Weg verloren im tiefen Schnee. Hilf uns den Weg wiederfinden, damit wir dem Kind unsere Gaben bringen!“

Der kurze Wintertag ging schon dem Ende zu. Babuschka sah in das Schneegestöber hinaus. „Kommt in die Stube und wärmt euch! Ich mache erst noch die Arbeit im Haus fertig. Morgen werde ich gewiss mit euch gehen.“ Doch die drei Könige wandten sich ab. „Die Zeit drängt. Es gilt, jetzt mitkommen Babuschka, wir können nicht warten, sondern müssen rasch weiter ziehen.“ Babuschka sah ihnen lange nach. Mit allen, die bei ihnen waren, zogen sie dahin durch Wind und Schnee über das weite Land.

Babuschka war in ihr Haus zurückgekehrt und hatte die letzten Ecken sauber gemacht. Noch lange aber saß sie am Tisch und dachte daran, was die drei Könige ihr von dem neugeborenen Kind erzählt hatten: dass es allen Menschen Freude und Liebe bringen werde. „Wenn ich doch mitgegangen wäre“, dachte Babuschka, „ich hätte das auserwählte Kind mit eigenen Augen gesehen.“ Und sie bereute nun, dass sie zurückgeblieben war. Auch als sie sich zum Schlafen niederlegte, fand Babuschka keine Ruhe. Sie konnte den Morgen kaum erwarten. Tief im Herzen hatte sie nur noch den einen Wunsch, das Kind zu finden und ihm Geschenke darzubringen, wie es die Könige tun wollten.

Schon in der ersten Tagesfrühe machte sich Babuschka auf den Weg. Sie trug in der Reisetasche die wenigen kleinen Geschenke, die sie in ihrer Hütte gefunden hatte. Auch wenn sie nicht kostbar waren, so hoffte Babuschka doch, dass sich das Kind darüber freuen würde. Sie trat aus dem Haus und suchte die Spuren im Schnee, die ihr den Weg der Könige zeigen sollten, aber der Wind hatte die Spuren längst verweht.

So ging sie allein und ohne Hilfe in das verschneite Land hinein, klopfte an viele Türen und fragte: „Sind drei Könige hier vorbeigekommen? Kennt ihr das auserwählte Kind, und wisst ihr, wo es geboren wurde?“ Aber nicht einer von allen konnte ihr Antwort geben. Fremde Kinder spielten im Schnee. Babuschka sah ihnen gerne zu. Seitdem sie hinausgezogen war, um das eine Kind zu suchen, hatte sie alle Kinder liebgewonnen. Aber nicht lange durfte sie stehenbleiben. Babuschka wanderte weiter.

Schritt für Schritt, den Stock in der Hand, wanderte sie von Dorf zu Dorf. Freundlich wurde sie aufgenommen, aber vergeblich fragte sie überall: „Wisst ihr den Weg zu dem auserwählten Kind?“ Und weiter stapfte die alte Babuschka über das schneebedeckte Land. Die Wege sind weit in diesem Land, und niemand weiß, ob sie das Kind gefunden hat.

Aber die Leute erzählen, dass bis auf den heutigen Tag, wenn es Winter geworden ist, eine alte Frau durch die Straßen und Gassen geht. Sie schaut in die Stuben hinein, und manchmal finden die Kinder am anderen Tag ein kleines Geschenk auf der Fensterbank, nur eine Zuckerstange oder ein einfaches Spielzeug. Die gute alte Babuschka ist in der Dunkelheit an ihrem Haus vorbeigekommen.

Babuschka und die drei Könige
Von Paul Schaaf

 

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Lucia-Tag! Alte Feste neu beseelen.

Lucia-Tag! Alte Feste neu beseelen.

Luciatag Feste neu beseelen

Wie wäre es mit einem Licht-Gruß am frühen Morgen, am Lucia-Tag?

Es gibt einen schönen Brauch an diesem Tag in Schweden: Früh morgens, kommt ein in weiß gekleidetes Mädchen und mit einem Licht-Kranz gekrönt, in die Schlafzimmer und weckt mit einem Lied die lieben Schlafenden. Manchmal serviert sie auch das Frühstück am Bett.

Wie viele Bräuche, die heute nur noch äußerlich stattfinden, könnte dieser Brauch wieder einen inneren Wert bekommen.

Es sind genau 12 Tage vor dem Weihnachts-Tag, vor dem 25. Dezember und der Lucia Tag ist ein Pendant zum 12. Tag nach dem Weihnachts-Tag, zum Tag der 3 Heiligen Könige. Am Luzia-Tag, am 6. Januar, wird DAS LICHT in der Natur und im Herzen des Menschen, als Vorschau auf die 12 lichtvollen Weihnachts-Tage, gefeiert. (Luzia oder Lucia heißt soviel, wie die Lichtvolle oder die Leuchtende.)

Im Jahreslauf der christlichen Feste ist es öfter der Fall, dass ein Fest schon im Vorfeld vorbereitet, vertieft und gewürdigt wird.

So ist wohl die Advents-Zeit die dunkelste Zeit des Jahres, aber sie kündigt das kommende Licht an. Im Advents-Kranz und später am Weihnachts-Baum wird das Licht nach und nach angezündet, bis zur großen Fülle.

Die Sehnsucht nach dem Licht ist ganz besonders stark in Zeiten der Dunkelheit und es ist das Natürlichste des Menschseins, dass seit Urzeiten der Mensch versucht, des wiederkommenden Lichtes zu gedenken, es zu schätzen und zu feiern.

Dieser einfache und schöne Brauch vom Lucia-Morgen könnte also neu belebt, bzw. neu beinhaltet werden.

Allein schon die verschiedenen Bestandteile dieses Brauches:

* das junge Mädchen, das weiß gekleidet ist und einen Goldenen Gürtel angelegt hat, ist eine engelhafte Erscheinung an diesem Morgen und erinnert alle Aufwachenden, dass sie aus der Geist-Welt zurückkehren, aber dass die irdische Welt ebenso eine Göttliche Welt ist,

* dieser „Engel“ singt Licht-, Morgen- oder Lobes-Lieder, die am Besten die Aufwachenden auf den Tag und auf diese letzten 12 Tage vor dem Weihnachts-Tag einstimmen können.

* der Kranz, den die Lucia auf dem Kopf trägt, ist mit 12 Kerzen (Lichtern) versehen und weist darauf hin, dass der Mensch sein Dasein aus dem Himmels-Licht, aus der Vollkommenheit des Lebens, aus der universellen EINEN KRAFT schöpfen kann und sollte (siehe auch die Betrachtung über den Advents-Kranz vom 1. Dezember). Hinter den Kerzen am inneren Teil des Kranzes, könnte man gut 12 goldene Sterne (12 kosmische Lichter) und zwischen den Kerzen 12 Edelsteine (12 irdische Lichter) an der äußeren Seite des Kranzes anbringen.

Nach diesem lichtvollen und singenden Auftreten der Lucia am Frühmorgen, kann immer noch ein „lichtvolles“ Frühstück für die lieben Aufwachenden im Bett serviert werden.

Wenn Sie den Luzia-Tag nicht auf solche Weise feiern können oder wollen, können Sie ihn beim Aufwachen und am Frühstücks-Tisch feiern.

Möge die Luzia (Lucia), die wir an diesem Tag feiern können, für uns die Lichtvolle, die Leuchtende und die Strahlende Seele sein, die sich das kommende Licht ersehnt, erwartet und herbeiruft.

Dies wünscht Ihnen von Herzen

Jean Ringenwald
Monika Zehentmeier

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