Baummärchen. Vom Geist des Waldes.

Baummärchen

Märchen erzählen mit Natürlichkeit von Wesen, die wir Menschen mit den äußeren Augen nicht sehen können: von Zwergen, Elfen und von Bewohnern von Bäumen. Wenn wir sie nicht sehen können, können wir sie doch erleben in inneren-, in Märchen-Bildern, aber auch in der Natur, wenn wir mit den inneren Augen schauen. Dies Märchen erzählt von einem Teppichweber der mit der Gabe die Naturwesen zu erleben ganz selbstverständlich umgeht und mit einem Naturwesen ins Gespräch kommt. Wird er die richtige Entscheidung treffen?

Einst lebte in Indien ein Teppichweber. Er webte langsam, er webte sorgsam, er webte ein ganzes Jahr an einem Teppich. Der aber war so schön, dass er ihn mit Leichtigkeit für teures Geld auf dem Markt verkaufen konnte. Doch weil er drei Frauen ernähren musste, – seine Mutter, seine Frau und seine Tochter – darum reichte das Geld nie aus und er blieb ein armer Mann. Er aber ertrug sein Los geduldig, denn er hatte Freude an seiner Arbeit.

Doch eines Tages ging sein Webstuhl entzwei und er konnte nicht mehr weben. Einen neuen Webstuhl zu kaufen dafür fehlte ihm das Geld, und den alten instand setzen konnte er auch nicht.“ Was bleibt mir übrig“, seufzte der Mann, “ich muss mir selber einen neuen Webstuhl bauen.“ So machte er sich auf die Suche nach geeignetem Holz.

Lange wanderte er umher und betrachtete die verschiedenen Bäume. Endlich fand er am Meeresstrand einen hohen Buchsbaum. „Das ist genau der rechte“, freute er sich, und er griff zum Beil, um den Baum zu fällen. da hörte er eine Stimme:“ Halt ein, Teppichweber!“ Der hielt inne und fragte:“ Wer bist du?“ – „Ich bin der Geist des Waldes. Dieser Baum ist mein Haus. Warum willst du ihn fällen?“ – „ Ich brauche Holz für einen neuen Webstuhl,“ sagte der Weber, „ könntest du dir nicht einen anderen Baum nehmen?“ – „ Dieser Baum ist mein Haus“, sprach der Geist des Waldes.“ Ich lebe hier seit langer Zeit. Vom Meer her weht immer einen kühle Brise, selbst in der größten Hitze.“ –

„ Aber woher nehme ich dann hartes Holz für einen neuen Webstuhl?“ fragte der Mann.- „ Das weiß ich nicht“, erwiderte der Geist des Waldes.“ Aber verschone meinen Baum und ich werde dir einen Wunsch erfüllen.“ – „ Gut“, sagte er.“ Aber erst muss ich mich darüber beraten mit meiner Mutter, meiner Frau und meiner Tochter.“ – „ Dann geh,“ sagte der Geist des Waldes, „ aber lass dich nicht verwirren!“

Der Weber kehrte in seine Hütte zurück und erzählte, was ihm begegnet war, und dann fragte er die Frauen, was er sich wünschen solle.

Als erste nahm die Mutter das Wort: „ Wünsche dir, mein Junge ein langes Leben in Gesundheit für uns alle. Ist man erst so alt wie ich, weiß man: nichts ist wünschenswerter als lange gesund zu leben.“ „ Ach“, rief die Tochter, “zu was ist Gesundheit und ein langes Leben gut, wenn man in Armut lebt und unbeachtet. Wünsche dir, ein reicher Fürst zu sein. Dann hätten wir schöne Kleider und kostbaren Schmuck und könnten den stattlichsten Jünglingen den Kopf verdreh´n.“

„ Nein, nein“ die Frau des Webers schüttelte den Kopf, „ du weißt nicht, wie ein Fürst lebt. Gewiss hat er viele Pflichten und Sorgen. Bleib bei dem Leben, das du gewohnt bist. Aber wünsche dir, dass der Geist des Waldes uns jeden Tag so einen Teppich macht, wie du ihn in einem Jahr zustande bringst. Dann sind wir reich und können uns kaufen, was das Herz begehrt.“
Langsam ging der Weber zum Meeresufer zurück. Was sollte er sich wünschen?


„Höre mich, Geist des Waldes“, rief er, als er unter dem Buchsbaum stand. “Höre meinen Wunsch.“ – „Verlange von mir, was immer du willst!“ – „Bring meinen alten Webstuhl in Ordnung!“ – „So soll es sein, “sprach der Geist des Waldes.

Der Mann kehrte in seine Hütte zurück. Mutter, Frau und Tochter jammerten um die Wette und schimpften, dass er ein rechter Dummkopf sei. Der Weber aber setzte sich an seinen Webstuhl und fing an zu weben. Er webte langsam, er webte sorgsam, er webte ein ganzes Jahr an einem Teppich.

Und er hatte Freude an seiner Arbeit.

Der Teppich- Weber. Märchen aus Nordindien

 

Mit Bäumen ins Gespräch kommen
Du liebst die Bäume, bist gerne in ihrer Nähe und ahnst, dass im Baume ein märchenhaftes und weisheitsvolles Wesen wohnt? Dann lade ich Dich herzlich ein zum
Baum-Erlebnistag. Was Du an diesem Tag erleben wirst und was er Dir bringt erfährst Du in diesem Blogartikel:

Märchen und Sagen von Bäumen unter einem Baum erzählt oder vorgelesen ist wunderschön und schenken Dir und Deinen Lieben ein unvergessliches Erlebnis.

Eine schöne Märchensammlung von Bäumen,
die in jeden Rucksack oder jede Tasche passt, findest Du hier:

 

 

 

 

So wie Du die Natur schätzt
und mit ihr ins Gespräch kommst,
werden es auch Deine Kinder und Enkel
nachahmen können,

wenn Du mit ihnen zusammen
die Schönheit der Natur erlebst

🙂

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Märchen die von Bäumen handeln

Märchen die von Bäumen handeln

In den griechischen Sagen spazieren die Götter oft auf der Erde, sie scheinen das Leben dort zu mögen. Finden die Göttern an jemand Gefallen, dann beschenken sie ihn reichlich, manchmal werden auch Wünsche erfüllt.

Da es aber solche und solch Wünsche gibt, können wir gespannt sein, ob die Wünsche der beiden Alten, von denen diese Sage berichtet, geeignet sind für ein glückliches Leben. Das erfahrt ihr jetzt:

In einem Dorfe voll wohlhabender Einwohner, lebte einmal in einem ärmlichen Hüttchen, ein glückliches Paar, der vertrauenswürdige Philemon und Baucis, sein gleichaltriges Weib. Dort hatten sie zusammen ihre frohe Jugend durchlebt und waren zu weißhaarigen Alten geworden. Sie machten keinen Hehl aus ihrer Armut, heiter, freundlich und in herzlicher Liebe ertrugen sie ihr Los.

Einst kam in diese Gegend Vater Zeus mit seinem Sohn Hermes. In menschlicher Gestalt waren sie unterwegs und als sie müde waren vom langen Wandern kamen sie gerade zu diesem wohlhabenden Dorfe. Also klopften sie an viele Türen, um ein Obdach für die Nacht zu erbitten. Aber hart und selbstsüchtig war der Sinn der Bewohner, so dass die Himmlischen nirgends Einlass fanden.

Als nun die beiden Götter sich dem ärmlichen Dache der beiden Alten näherten und um Einlass baten kam ihnen das Paar mit herzlichem Gruße entgegen, der Greis stellte die Sessel zurecht, die Baucis mit grobem Gewebe bedeckte, und bat die Gäste, sich auszuruhen.

Das Mütterchen eilte geschäftig zum Herde und bereitete aus den Vorräten festliche Speisen. Damit nun aber den Fremdlingen die Zeit nicht lang werde, unterhielten sie sie durch freundliches Gespräch. Auch bereiteten sie ihnen ein erquickendes Bad für die Füße. Freundlich lächelnd nahmen die Götter das liebreich Gebotene an während sie die Füße behaglich ins Wasser streckten.

Nun richteten die guten Wirte das Ruhebett inmitten der Stube und Philemon schleppte die schäbig gewordenen Teppiche herbei, und dennoch legten die göttlichen Gäste sich gern darauf, um nun das fertige Mahl zu genießen.

Und es fehlten bei diesem Mahle nichts: es gab Oliven, herbstliche Kornelkirschen, eingemacht in klarem, dicklichtem Safte, auch Rettich, Endivien und trefflicher Käse und Eier waren da. Aus dem Krug schenkten sie Wein in zierliche Becher.

Zum Nachtisch reichten sie Nüsse, Feigen und Datteln, in einem Körbchen Pflaumen und duftende Äpfel; selbst Trauben vom purpurnen Weinstock fehlten nicht, und in der Mitte der Tafel prangte eine weißliche Honigwabe. Die schönste Würze des Mahles aber waren die guten freundlichen Gesichter der herzlichen Alten, aus denen Freigebigkeit und treuherziger Sinn sprachen.

Dankbar segneten die Götter das festliche Mahl, und immer von Neuem füllte sich von selbst der Weinkrug. Da erkannte das Paar, dass ihre Gäste Unsterbliche seien, und beteten sie an.

Nun offenbarte sich der Gott der Götter gnädig und zürnend zugleich. Er führte die alternden Gatten auf einen Hügel, von dem sie sahen, wie schwellende Wasserfluten heranbrausten und alle Häuser des Ortes und alle Bewohner verschlangen. Nur die Hütte des gastlichen Paares blieb stehen.

Während sie noch staunten und das Schicksal der andern beweinten, siehe, da ward die alte ärmliche Hütte zum emporragenden Tempel; von Säulen getragen, schimmerte das goldene Dach, Marmor deckte den Boden.

Jetzt wandte sich Zeus mit gütigem Antlitz zu den zitternden Alten und sprach: »Saget mir, du redlicher Greis und du, des Redlichen würdige Gattin, was wünschet ihr euch?« Nur wenige Worte wechselte Philemon mit seinem Weibe, dann sprach er: »Eure Priester möchten wir sein! Erlaubt uns, diesen Tempel zu pflegen. Und weil wir so lange in Eintracht miteinander gelebt haben, o so lasset uns beide zur selben Stunde dahinsterben.«

Ihr Wunsch ward erfüllt. Sie hüteten beide den Tempel, solange ihnen das Leben gegönnt ward. Und als sie zuletzt zusammen vor den heiligen Stufen standen, des wundervollen Geschickes gedenkend, da sah Baucis ihren Philemon und Philemon seine Baucis in grünem Laube verschwinden; schon wuchsen um beider Antlitz schattige Wipfel in die Höhe.

»Leb wohl, du Trauter!« »Leb wohl, du Liebe!« so sprachen sie beide wechselnd, solang sie noch zu reden vermochten. Er ward zur Eiche, sie zur Linde. Sie umfingen einander mit dem Gezweig noch liebend nach der Verwandlung, und es rauschte das Lob der Gottheit durch die flüsternden Blätter.

Traulich stehen sie bis heute zusammen, wie sie im Leben unzertrennlich waren.

Philemon und Baucis. Griechische Sage

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Bewahre Dir die Freude
an den Märchen, an der Natur,
an nachdenklichen Geschichten
und lebe
einfach märchenhaft!

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Sprechender Baum. Märchen

sprechender baumMärchen zeigen uns immer wieder was sich hinter äußeren Gestalten verbergen kann und machen es uns sichtbar in einer kleinen Geschichte. So hören wir in diesem Märchen von einem Mangel der elementar ist. Er bringt das Märchen in Gang und wir sind überrascht, welche Wendung es nun nimmt. Von einem wundersamen Erlebnis erzählt uns nun das Märchen. Seht selbst:

Es war einmal ein Mann und eine Frau, die bekamen keine Kinder und waren darüber sehr betrübt. Einstmals baten sie den lieben Gott, er möchte ihnen ein Kind geben und wäre es auch nur ein Lorbeerkern.

Der liebe Gott erhörte ihr Gebet, und der Leib der Frau wurde gesegnet. Als aber ihre Zeit herankam, da gebar sie einen Lorbeerkern. Die Weiber, welche ihr beistanden, merkten das nicht, und trugen ihn mit dem Weißzeuge zur Wäsche. Während sie wuschen, fiel der Lorbeerkern zu Boden, und es ward daraus ein goldner Lorbeerbaum, dessen Gezweige wie die Sonne glänzte.

Von weit und breit kamen nun die Prinzen herbei, um diesen goldnen Lorbeerbaum zu betrachten, und einer von ihnen schlug sein Zelt hart an dessen Wurzel auf, und ging dann mit den andern Prinzen auf die Jagd. Sein Koch aber blieb zurück, um die Speisen zu bereiten, und als diese fertig waren, ging auch er weg, um sich ein bisschen umzusehen.

Da rief es im Baume: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tu dich auf, damit ich heraus kann«; und es öffnete sich die Rinde des Baumes, und kam ein wunderschönes Mädchen heraus, das sah sich überall um, aß von allen Speisen, nahm dann eine Hand voll Salz und versalzte sie alle, ging wieder zum Baum, und sprach: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tu dich auf, damit ich hinein kann! « Und der Baum öffnete sich und sie schlüpfte hinein.

Zu Mittag kam der Prinz zurück, um zu essen, und fand die Speisen so versalzen, dass sie ungenießbar waren. Da packte er seinen Koch, und wollte ihn umbringen; der aber jammerte und schrie: »Gnade, Gnade, o Herr l ich bin nicht Schuld daran, ich hab es nicht getan!« Da kamen auch die andern Prinzen herbei und baten für den Koch, dass er ihn leben lassen und ihm verzeihen möge.

Tags darauf tat der Koch kein Körnchen Salz in die Speisen, und als er fertig war, ging er wieder spazieren; das Lorbeerkind machte es aber wie das erste Mal, und als der Prinz zurückkam und essen wollte, da fand er die Speisen noch versalzener als den Tag vorher, und begriff nun, dass sein Koch nicht Schuld daran sei, sondern Jemand anders ihm diesen Streich spiele.

Deswegen zankte er ihn diesmal nicht aus, sondern sagte ihm nur: »Wenn du morgen das Essen gekocht hast, so geh‘ weg und ich will hier bleiben, um zu sehen, wer uns das antut.«

Des andern Tags ging der Koch weg, nachdem er fertig war, und der Prinz versteckte sich hinter den Lorbeerbaum. Da hörte er plötzlich eine Stimme von innen, welche sprach: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tu dich auf, damit ich heraus kann!« Und drauf trat das Mädchen aus dem Baum, aß von allen Speisen, und wie es nach dem Salz griff, sprang der Prinz hervor, fasste sie, und sprach: »Also du bist’s, die mir das antut?« Drauf trug er sie in sein Zelt und umarmte sie und küsste sie, tat dann, als wollte er ein bisschen spazieren gehn, und ließ sie, dort allein.

Da lief das Mädchen weinend zu seinem Baume und sprach: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tue dich auf, damit ich hinein kann! « Der Baum aber antwortete: »Du bist gezwickt, du bist geküsst, in den Baum kommst du nimmermehr! « Und nachdem er das gesagt, vertrocknete er auf einmal.

Als der Prinz sah, dass der Baum vertrocknet war, wunderte er sich sehr, wie das möglich sei, ging in das Zelt zurück und koste mit dem Mädchen, und am Abend ließ er Citronen und Apfelsinensträucher schneiden und das Lager daraus bereiten. Und nachdem das Mädchen eingeschlafen war, machte er sich heimlich auf und ließ sie zurück.

Als am andern Morgen das Mädchen erwachte und den Prinzen nicht fand, machte sie sich auf, und ihn zu suchen.

Unterwegs begegnete sie einem Derwisch, und sprach zu ihm: »Lieber Vater, wenn ich dir meine goldnen Kleider gebe, gibst du mir dafür die deinen und dein Pferd?« – »Meinetwegen«, erwiderte der Derwisch. Sie tauschten also ihre Kleider, und das Mädchen stieg auf das Pferd und trieb es so wacker an, dass es den Prinzen einholte. Da sagte der Prinz: »Erzähle mir, Herr, was du auf deinem Wege gesehn hast,« Und sie antwortete: »Ich sah ein Mädchen, welches weinte, seufzte und sagte: Ihr Zitronen- und Orangenzweige, was habt ihr mir angetan, dass ich mein Glück; verloren?« Als das der Prinz hörte, seufzte er.

Nachdem sie ein gutes Stück weiter geritten, fragte der Prinz dasselbe, und erhielt dieselbe Antwort, und seufzte wiederum. Der Prinz aber gewann den falschen Derwisch lieb, lud ihn ein, mit ihm nach Hause zu ziehn, und sagte: »ich bin verlobt und mache nächstens Hochzeit und möchte dich dabei haben«.

Sie zogen also mit einander, und wie sie ankamen, gab der Prinz dem Derwisch ein besonderes Gemach. Drauf begann die Hochzeitsfeier, und man brachte die Braut herbei. Das Lorbeerkind versteckte sich aber in den Wandschrank des Saales, wo das Paar getraut werden sollte, zog seinen Derwischanzug aus, und legte goldene Kleider an. Und als es fertig war, leuchtete es wie die Sonne, ging in den Saal, und verbreitete einen solchen Glanz, dass alle Welt geblendet wurde. Wie sie der Prinz erblickte, erkannte er sie und sagte zu den Schwiegereltern: »Nehmt die Braut und bringt sie in ihr Vaterhaus zurück, denn ich will mit diesem Stern leben, so wie ich gewohnt bin«. Und darauf wurden sie getraut und lebten glücklich miteinander.

Das Lorbeerkind.
Aus: Griechische und Albanesische Märchen, Johann Georg von Hahn

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Mache es Dir märchenhaft schön auf Deinem Spaziergang oder Deiner Wanderung. Nimm Dir spannende Baummärchen mit und erzähle oder lese sie Deinen lieben Mitwandernden oder Mitspazierenden vor. Das bringt euch allen ein unvergessliches warmherziges Erlebnis. Probiers nur mal.

Eine schöne Märchensammlung von Bäumen findest Du hier:

 

 

 

 

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Baum. Der Wunderbaum

Baum

Der himmelhohe BaumDer Wunderbaum

„Der Hirtenknabe erblickte eines Tages, als er die Schafe weidete, auf dem Felde einen Baum, der war so schön und groß, dass er lange Zeit voll Verwunderung dastand und ihn ansah. Aber die Lust trieb ihn hinzugehen und hinaufzusteigen; das wurde ihm auch sehr leicht, denn an dem Baume standen die Zweige hervor wie Sprossen an einer Leiter. Er zog seine Schuhe aus und stieg und stieg in einem fort neun Tage lang. Siehe da kam er nur einmal in ein weites Feld, da waren viele Paläste von lauter Kupfer, und hinter den Palästen war ein großer Wald mit kupfernen Bäumen, und auf dem höchsten Baume saß ein kupferner Hahn; unter dem Baume war eine Quelle von flüssigem Kupfer, die sprudelte immerfort, und das war das einzige Getöse; sonst schien alles wie tot, und niemand war zu sehen, und nichts regte und rührte sich.

Als der Knabe alles gesehen, brach er sich ein Zweiglein von einem Baum, und weil seine Füße vom langen Steigen müde waren, wollte er sie in der Quelle erfrischen. Er tauchte sie ein, und wie er sie herauszog, so waren sie mit blankem Kupfer überzogen; er kehrte schnell zurück zum großen Baum; der reichte aber noch hoch in die Wolken, und kein Ende war zu sehen. „Da oben muss es noch schöner sein!“ dachte er und stieg nun abermals neun Tage aufwärts, ohne dass er müde wurde, und siehe, da kam er . . .“

Zitat aus dem Märchen: Der Wunderbaum

Dieses Märchen und noch viele andere schöne Baum-Märchen
finden Sie im Büchlein: „Bis in den Himmel hinein“  
auf der folgenden Seite:
http://www.amazon.de/gp/product/3927154415

Naturmärchen. Der verborgene SternNeue Märchen und Naturbetrachtungen von Büschen
stellen wir Ihnen in diesem Blogartikel vor:
https://maerchenhaft.erfuelltes-leben.de/naturmaerchen/

 

Sie lieben Bäume und möchten von ihrem Leben und Wesen erfahren? Dann sehen Sie hier, was Sie am Baum-Erlebnis-Tag erwartet. Er ist für alle, die die Natur lieben und die freundschaftliche Kraft des Baumes entdecken, stärken und leben möchten.
                    Für Infos klicken Sie bitte auf das Bild 🙂

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