Sprechender Baum. Märchen

sprechender baumMärchen zeigen uns immer wieder was sich hinter äußeren Gestalten verbergen kann und machen es uns sichtbar in einer kleinen Geschichte. So hören wir in diesem Märchen von einem Mangel der elementar ist. Er bringt das Märchen in Gang und wir sind überrascht, welche Wendung es nun nimmt. Von einem wundersamen Erlebnis erzählt uns nun das Märchen. Seht selbst:

Es war einmal ein Mann und eine Frau, die bekamen keine Kinder und waren darüber sehr betrübt. Einstmals baten sie den lieben Gott, er möchte ihnen ein Kind geben und wäre es auch nur ein Lorbeerkern.

Der liebe Gott erhörte ihr Gebet, und der Leib der Frau wurde gesegnet. Als aber ihre Zeit herankam, da gebar sie einen Lorbeerkern. Die Weiber, welche ihr beistanden, merkten das nicht, und trugen ihn mit dem Weißzeuge zur Wäsche. Während sie wuschen, fiel der Lorbeerkern zu Boden, und es ward daraus ein goldner Lorbeerbaum, dessen Gezweige wie die Sonne glänzte.

Von weit und breit kamen nun die Prinzen herbei, um diesen goldnen Lorbeerbaum zu betrachten, und einer von ihnen schlug sein Zelt hart an dessen Wurzel auf, und ging dann mit den andern Prinzen auf die Jagd. Sein Koch aber blieb zurück, um die Speisen zu bereiten, und als diese fertig waren, ging auch er weg, um sich ein bisschen umzusehen.

Da rief es im Baume: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tu dich auf, damit ich heraus kann«; und es öffnete sich die Rinde des Baumes, und kam ein wunderschönes Mädchen heraus, das sah sich überall um, aß von allen Speisen, nahm dann eine Hand voll Salz und versalzte sie alle, ging wieder zum Baum, und sprach: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tu dich auf, damit ich hinein kann! « Und der Baum öffnete sich und sie schlüpfte hinein.

Zu Mittag kam der Prinz zurück, um zu essen, und fand die Speisen so versalzen, dass sie ungenießbar waren. Da packte er seinen Koch, und wollte ihn umbringen; der aber jammerte und schrie: »Gnade, Gnade, o Herr l ich bin nicht Schuld daran, ich hab es nicht getan!« Da kamen auch die andern Prinzen herbei und baten für den Koch, dass er ihn leben lassen und ihm verzeihen möge.

Tags darauf tat der Koch kein Körnchen Salz in die Speisen, und als er fertig war, ging er wieder spazieren; das Lorbeerkind machte es aber wie das erste Mal, und als der Prinz zurückkam und essen wollte, da fand er die Speisen noch versalzener als den Tag vorher, und begriff nun, dass sein Koch nicht Schuld daran sei, sondern Jemand anders ihm diesen Streich spiele.

Deswegen zankte er ihn diesmal nicht aus, sondern sagte ihm nur: »Wenn du morgen das Essen gekocht hast, so geh‘ weg und ich will hier bleiben, um zu sehen, wer uns das antut.«

Des andern Tags ging der Koch weg, nachdem er fertig war, und der Prinz versteckte sich hinter den Lorbeerbaum. Da hörte er plötzlich eine Stimme von innen, welche sprach: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tu dich auf, damit ich heraus kann!« Und drauf trat das Mädchen aus dem Baum, aß von allen Speisen, und wie es nach dem Salz griff, sprang der Prinz hervor, fasste sie, und sprach: »Also du bist’s, die mir das antut?« Drauf trug er sie in sein Zelt und umarmte sie und küsste sie, tat dann, als wollte er ein bisschen spazieren gehn, und ließ sie, dort allein.

Da lief das Mädchen weinend zu seinem Baume und sprach: »Mein Lorbeer von oben, mein Lorbeer von unten, tue dich auf, damit ich hinein kann! « Der Baum aber antwortete: »Du bist gezwickt, du bist geküsst, in den Baum kommst du nimmermehr! « Und nachdem er das gesagt, vertrocknete er auf einmal.

Als der Prinz sah, dass der Baum vertrocknet war, wunderte er sich sehr, wie das möglich sei, ging in das Zelt zurück und koste mit dem Mädchen, und am Abend ließ er Citronen und Apfelsinensträucher schneiden und das Lager daraus bereiten. Und nachdem das Mädchen eingeschlafen war, machte er sich heimlich auf und ließ sie zurück.

Als am andern Morgen das Mädchen erwachte und den Prinzen nicht fand, machte sie sich auf, und ihn zu suchen.

Unterwegs begegnete sie einem Derwisch, und sprach zu ihm: »Lieber Vater, wenn ich dir meine goldnen Kleider gebe, gibst du mir dafür die deinen und dein Pferd?« – »Meinetwegen«, erwiderte der Derwisch. Sie tauschten also ihre Kleider, und das Mädchen stieg auf das Pferd und trieb es so wacker an, dass es den Prinzen einholte. Da sagte der Prinz: »Erzähle mir, Herr, was du auf deinem Wege gesehn hast,« Und sie antwortete: »Ich sah ein Mädchen, welches weinte, seufzte und sagte: Ihr Zitronen- und Orangenzweige, was habt ihr mir angetan, dass ich mein Glück; verloren?« Als das der Prinz hörte, seufzte er.

Nachdem sie ein gutes Stück weiter geritten, fragte der Prinz dasselbe, und erhielt dieselbe Antwort, und seufzte wiederum. Der Prinz aber gewann den falschen Derwisch lieb, lud ihn ein, mit ihm nach Hause zu ziehn, und sagte: »ich bin verlobt und mache nächstens Hochzeit und möchte dich dabei haben«.

Sie zogen also mit einander, und wie sie ankamen, gab der Prinz dem Derwisch ein besonderes Gemach. Drauf begann die Hochzeitsfeier, und man brachte die Braut herbei. Das Lorbeerkind versteckte sich aber in den Wandschrank des Saales, wo das Paar getraut werden sollte, zog seinen Derwischanzug aus, und legte goldene Kleider an. Und als es fertig war, leuchtete es wie die Sonne, ging in den Saal, und verbreitete einen solchen Glanz, dass alle Welt geblendet wurde. Wie sie der Prinz erblickte, erkannte er sie und sagte zu den Schwiegereltern: »Nehmt die Braut und bringt sie in ihr Vaterhaus zurück, denn ich will mit diesem Stern leben, so wie ich gewohnt bin«. Und darauf wurden sie getraut und lebten glücklich miteinander.

Das Lorbeerkind.
Aus: Griechische und Albanesische Märchen, Johann Georg von Hahn

Du liebst die Bäume, bist gerne in ihrer Nähe und ahnst, dass im Baume ein märchenhaftes Wesen wohnt? Dann lade ich Dich herzlich ein zum Baum-Erlebnistag. Was Du an diesem Tag erleben wirst und was er Dir bringt erfährst Du in diesem Blogartikel:
Mache es Dir märchenhaft schön auf Deinem Spaziergang oder Deiner Wanderung. Nimm Dir spannende Baummärchen mit und erzähle oder lese sie Deinen lieben Mitwandernden oder Mitspazierenden vor. Das bringt euch allen ein unvergessliches warmherziges Erlebnis. Probiers nur mal.

Eine schöne Märchensammlung von Bäumen findest Du hier:

 

 

 

 

Bewahre Dir die Freude
an den Märchen, der Natur
und nachdenklichen Geschichten
und lebe einfach märchenhaft

🙂

Besucherzaehler

Bäume sind Freunde

Bäume sind Freunde

Bäume sind FreundeGibt es für Sie auch einen Baum mit dem Sie befreundet sind und erwarten Sie in großer Vorfreude, nach der Ruhezeit des Winters, dass dieser Baum das begehrte zarte Grün wieder hervorbringt? Es ist dann so, als würde unser Leben mit seinem Sprießen lebendig werden, jung und voller Freude. Wir erquicken uns an der Vielfalt der Bäume und fühlen uns von ihnen oftmals gestärkt.

In Märchen die von der Natur erzählen, können wir ihre Wunderwelt kennenlernen und die ist wirklich märchenhaft. Es ist nicht nur wundersam, dass die Bäume sprechen können, sie sind auch von unsichtbaren, helfenden Wesen umgeben. Wer Herz hat für die Natur bekommt Hilfe für sein Leben, davon ist das folgende Märchen ein schönes Beispiel.

Vorzeiten ging ein Mann in den Wald, um Bäume zu fällen. Zuerst kam er zur Birke und wollte sie umhauen, als aber die Birke die Axt sah, da flehte sie kläglich: „Lass mich leben! Ich bin noch jung und habe eine ganze Schar Kinder hinter mir, die hilflos und alleine wären, wenn ich sterben müsste.“

Baum-MärchenDer Mann ließ sich erweichen, ging weiter und kam zur Eiche. Gerade wollte er die Eiche umhauen, aber als sie die Axt sah, da flehte auch sie kläglich: „Lass mich doch leben! Ich bin noch frisch und stark, meine Eicheln sind alle noch unreif und taugen noch nicht zur Saat. Wo sollen deine Kinder und Kindeskinder den Eichenwald hernehmen, wenn meine Eicheln jetzt zugrunde gehen müssen?“

Wieder hatte der Mann Mitleid, ließ sich erbitten und kam nun zur Esche. Als die Esche die Axt sah, flehte sie sogleich: „Lass mich doch am Leben! Ich bin selber noch jung und habe erst gestern eine Frau geheiratet. Was soll aus der Armen werden, wenn ich heute falle?“

Da ließ der Mann von der Esche ab und kam zum Ahorn, den er umhauen wollte. Der Ahorn aber bat sogleich: „Lass mich leben! Meine Kinder sind noch klein, alle noch unerzogen. Was soll aus ihnen werden, wenn ich umgehauen werde?“

Da ging der Mann weiter und kam zur Erle. Als die Erle die Axt sah, da flehte auch sie sogleich um ihr Leben: „Ich habe gerade meinen weißen Überzug und muss viele kleine Tiere mit meinem Saft ernähren. Was soll aus ihnen werden, wenn ich umgeschlagen werde?“

Der Mann ließ von der Erle ab und kam zur Espe, um sie umzuhauen. Aber auch die Espe flehte: „Lass mich leben! Der Schöpfer hat mich erschaffen, damit ich mit meinen Blättern im Wind raschle und nachts Diebe und Strolche erschrecke. Was sollte aus der Welt werden, wenn ich jetzt umgehauen würde?“

Wiederum ließ sich der Mann erweichen, kam zum Faulbaum und wollte ihn fällen. Doch der flehte auch sogleich um sein Leben: „Lass mich leben! Ich bin noch in Blüte und muss der Nachtigall Schatten geben, damit sie in meinen Zweigen singt. Wo hörten denn die Menschen schönen Vogelgesang, wenn die kleinen Sänger unser Land verließen, weil ich gefällt worden bin?“

Baum-MärchenDer Mann ließ vom Faulbaum ab und kam schließlich zur Eberesche. Er wollte sie gerade fällen, als auch sie um ihr Leben bat. „Aus meinen Blüten sollen die Beeren entstehen, die im Herbst und im Winter den Vögeln Nahrung geben müssen. Was sollte aus den armen Tierchen werden, wenn ich heute gefällt würde?“

Da dachte der Mann bei sich: „Wenn mit den Laubbäumen nichts anzufangen ist, so will ich mein Glück bei den Nadelbäumen versuchen.“ So kam er zur Fichte, doch als die die Axt sah, fing sie gleich an zu bitten: „Ich bin noch jung und kräftig und muss Zweige treiben, um im Sommer und im Winter zu grünen, damit die Menschen ihre Freude daran haben. Wo sollten sie im Sommer ein schattiges Plätzchen finden, wen an Weihnachten in ihre Stuben stellen, wenn ich heute gefällt würde?“

Der Mann ging weiter und kam zum Wacholder, der aber flehte: „Lass mich doch am Leben! Ich bin der allergrößte Schatz des Waldes, weil man mich gegen neunundneunzig Krankheiten gebrauchen kann. Was sollte aus Menschen und Tieren werden, wenn ich umgeschlagen würde?“ Da ließ sich der Mann auf einer Wiese nieder und sprach bei sich: „Die Sache kommt mir sonderbar vor. Jeder Baum sträubt sich dagegen, gefällt zu werden. Was soll ich machen, wenn ich nirgends mehr Bäume finde, die sich von mir umhauen lassen?“

Baum-MärchenDa trat aus der Tiefe des Waldes ein alter Mann mit grauem Bart hervor. Er trug ein Hemd aus Birkenrinde und eine Jacke aus Fichtenzweigen und fragte: „Warum sitzt du denn hier so missmutig und traurig?“ „Wie sollte ich nicht missmutig und traurig sein?“ antwortete der Holzfäller. „Heute Morgen nahm ich meine Axt, ging in den Wald und wollte Holz fällen. Aber plötzlich fand ich den Wald voller Leben. Jeder Baum hat seinen Verstand im Kopf und seine Zunge im Mund und bat mich, ihn am Leben zu lassen. Da hatte ich Mitleid mit den Bäumen und brachte es nicht mehr übers Herz, sie zu fällen.“

Der Alte sah den Holzfäller freundlich an und sprach: „Ich danke dir, Bauer, dass du deine Ohren vor den Bitten meiner Kinder nicht verschlossen hast. Dir soll aber aus deiner Gutherzigkeit kein Schaden erwachsen, sie soll dir vielmehr Glück bringen. Denn ich will dich belohnen und dafür sorgen, dass es dir in Zukunft an nichts mangelt.“

Mit diesen Worten reichte der Alte dem Holzfäller eine kleine Goldrute und fuhr fort: „Von nun an hast du nichts weiter zu tun, als zu sagen, was dein Herz begehrt. Wenn du ein Haus bauen willst, dann geh zu einem Ameisenhaufen und schwinge diese Goldrute dreimal über ihn. Schlag aber nicht hinein, um den kleinen Tierchen nicht zu schaden. Dann befiehl ihnen, was sie tun sollen, und du wirst am nächsten Morgen die Arbeit getan finden, die du gewünscht hast.

Möchtest du etwas zu essen, dann gebiete mit der Goldrute dem Kessel, dass er dir zubereiten soll, was du dir wünschst. Wenn du etwas Süßes zum Naschen willst, dann zeige die Goldrute den Bienen, und sie werden dir Honigwaben bringen. Möchtest du Saft, dann brauchst du es nur der Birke und dem Ahorn zu sagen. Sie werden dir deinen Wunsch sogleich erfüllen.

Natur-MärchenDie Erle wird dir Milch geben, der Wacholder Gesundheit bringen. Wenn du Leinen willst, oder wollene oder seidene Kleider, dann gebiete es den Spinnen, und sie werden dir die Stoffe, die du dir wünschst, bald weben. So wird es dir an nichts fehlen, und du wirst immer alles zur Genüge haben, als Lohn dafür, dass du auf die Bitten meiner Kinder gehört und sie am Leben gelassen hast. Ich bin nämlich der Waldvater, den der Schöpfer zum Herrscher über die Bäume bestimmt hat. Doch vergiss eines nie: Hüte dich, dass deine Wünsche das richtige Maß überschreiten. Und schärfe es auch deiner Frau und deinen Kindern ein, dass sie keine unmöglichen oder unsinnigen Wünsche mit der Goldrute tun dürfen, denn sonst würde sich das Glück in Unglück verkehren.“ Mit diesen Worten nahm der Waldvater Abschied von dem Holzfäller und war mit einem Mal verschwunden.

Der Holzfäller aber ging mit seiner Goldrute nach Hause. Er hatte auf seinem Hof eine alte, halbverfallene Hütte und wollte noch am gleichen Tag die Geschicklichkeit der Ameisen im Häuser bauen erproben. So ging er zum Ameisenhaufen, schwang dreimal die Goldrute darüber und rief: „Liebe Ameisen, baut mir eine neue Hütte!“

Und als er am anderen Morgen aufstand, da fand er tatsächlich die Hütte fertig gebaut. Auch die Zubereitung des Essens machte dem Holzfäller nun keine Sorge mehr. Was das Herz begehrte, das kochte der Kessel, sobald es ihm befohlen wurde. Er trug sogar die Speisen auch noch auf den Tisch, so dass die Hausleute nichts weiter zu tun hatten, als es sich schmecken zu lassen. Die Spinnen webten ihnen von nun an alle erdenklichen Stoffe, die Maulwürfe pflügten ihre Äcker, die Ameisen streuten den Samen aus und ernteten im Herbst das Korn vom Feld. Nirgends mehr brauchte man eine Menschenhand, die noch arbeiten musste. Das ging viele Jahre so, doch eines Tages musste der alte Holzfäller sterben.

Vor seinem Tode hatte er die Goldrute mit der Zauberkraft seinen Kindern vererbt, und er gab ihnen dieselben Ratschläge, die er einst vom Waldvater erhalten hatte und warnte sie vor übertriebenen und maßlosen Wünschen. Die Kinder richteten sich auch danach, dachten stets an die Worte ihres Vaters und verbrachten deshalb ihr Leben genauso glücklich wie er.

In der Generation der Enkelkinder geschah es aber, dass die Glücksrute in die Hände eines Mannes kam, der sich nicht um die Warnung seiner Eltern kümmerte und ihre Ratschläge, die sie ihm gegeben hatten, in den Wind schlug. Er wünschte sich von der Rute viele unnütze Dinge und benutzte sie ohne Sinn und Verstand.

Baum-MärchenZunächst entstand aus diesen Wünschen noch kein Schaden, weil sie immerhin noch möglich waren. Der Mann wurde mit der Zeit aber immer übermütiger und unvernünftiger, und schließlich wünschte er sich ganz und gar Unmögliches. So hatte er ihr eines Tages befohlen, die Sonne vom Himmel herunterzuholen, damit er seinen Rücken daran schön wärmen könne.

Die Rute wollte zwar den Befehl ihres Herrn ausführen, aber es ist eben unmöglich, dass die Sonne vom Himmel herabkommt. Und so schickte die Sonne so flammende Strahlen zur Erde herab, dass der Mann, der es sich selber gewünscht hatte, daran verbrennen musste. Nicht die kleinste Spur ist von ihm zurückgeblieben.

Ob nun die Glücksrute in den sengend heißen Sonnenstrahlen damals auch verbrannt ist oder nicht, das konnte hinterher niemand mehr sagen.

Sie ist nie mehr gefunden worden, und niemand weiß, wo sie hingekommen ist. Die Bäume im Wald aber sind durch die große Hitze der Sonnenstrahlen in jenen Tagen so sehr erschrocken, dass sie verstummten. In späteren Zeiten hat niemand mehr ein Wort von ihnen vernommen.

Die Glücksrute des Waldvaters, Märchen aus dem Baltikum
Aus: Zauberpferd und Nebelriese – Fischer Taschenbuch – Märchen der Welt

Und was spricht Sie an diesem Märchen besonders an?

Märchen von Bäumen
Mehr wundervolle Märchen von Bäumen
finden Sie im folgenden Büchlein:

“Bis in den Himmel hinein.
Märchen von himmelhohen Bäumen.” 

Klicken Sie einfach auf das Bild nebenan

 

Herzliche Einladung zum Baum-Erlebnistag!

Du liebst die Bäume und Märchen, bist gerne in ihrer Nähe und ahnst, dass im Baume ein märchenhaftes und weisheitsvolles Wesen wohnt? Dann lade ich Dich herzlich ein zum Baum-Erlebnistag. Was Du an diesem Tag erleben wirst und was er Dir bringt erfährst Du in diesem Blogartikel:

Märchen-ErzählerIn, ein Neuer Beruf für Neue Zeiten:

Besucherzaehler

Baum. Der Wunderbaum

Baum

Der himmelhohe BaumDer Wunderbaum

„Der Hirtenknabe erblickte eines Tages, als er die Schafe weidete, auf dem Felde einen Baum, der war so schön und groß, dass er lange Zeit voll Verwunderung dastand und ihn ansah. Aber die Lust trieb ihn hinzugehen und hinaufzusteigen; das wurde ihm auch sehr leicht, denn an dem Baume standen die Zweige hervor wie Sprossen an einer Leiter. Er zog seine Schuhe aus und stieg und stieg in einem fort neun Tage lang. Siehe da kam er nur einmal in ein weites Feld, da waren viele Paläste von lauter Kupfer, und hinter den Palästen war ein großer Wald mit kupfernen Bäumen, und auf dem höchsten Baume saß ein kupferner Hahn; unter dem Baume war eine Quelle von flüssigem Kupfer, die sprudelte immerfort, und das war das einzige Getöse; sonst schien alles wie tot, und niemand war zu sehen, und nichts regte und rührte sich.

Als der Knabe alles gesehen, brach er sich ein Zweiglein von einem Baum, und weil seine Füße vom langen Steigen müde waren, wollte er sie in der Quelle erfrischen. Er tauchte sie ein, und wie er sie herauszog, so waren sie mit blankem Kupfer überzogen; er kehrte schnell zurück zum großen Baum; der reichte aber noch hoch in die Wolken, und kein Ende war zu sehen. „Da oben muss es noch schöner sein!“ dachte er und stieg nun abermals neun Tage aufwärts, ohne dass er müde wurde, und siehe, da kam er . . .“

Zitat aus dem Märchen: Der Wunderbaum

Dieses Märchen und noch viele andere schöne Baum-Märchen
finden Sie im Büchlein: „Bis in den Himmel hinein“  
auf der folgenden Seite:
http://www.amazon.de/gp/product/3927154415

Naturmärchen. Der verborgene SternNeue Märchen und Naturbetrachtungen von Büschen
stellen wir Ihnen in diesem Blogartikel vor:
https://maerchenhaft.erfuelltes-leben.de/naturmaerchen/

 

Sie lieben Bäume und möchten von ihrem Leben und Wesen erfahren? Dann sehen Sie hier, was Sie am Baum-Erlebnis-Tag erwartet. Er ist für alle, die die Natur lieben und die freundschaftliche Kraft des Baumes entdecken, stärken und leben möchten.
                    Für Infos klicken Sie bitte auf das Bild 🙂

mit bäumen kommunizieren

Besucherzaehler