Das besprochene Wasser. Märchen von einem alten Ehepaar.

Das besprochene Wasser. Märchen 

Besprochene WasserWie ist`s meine Lieben, wird bei euch in der Stadt auch Wasser besprochen? Habt ihr davon gehört oder nicht? Besprochenes Wasser heißt es, und es ist wer weiß wie heilkräftig, dieses liebe Wässerchen! Hilft gegen alles. Halt mal, warte- ich brauche nicht weit zu gehen, von mir selber kann ich erzählen, wie mir dieses Wasser geholfen hat! … Besser kann es gar nicht sein. Hört also, wie die Sache gewesen ist….

Ich hatte mit meinem Alten von Jugend an in bester Eintracht gelebt … Wie er aber nun ins Alter kam, passierte doch etwas Schlimmes mit ihm; er wurde ein so widerspenstiger alter Querkopf, Gott bewahre mich. Du sagst ihm dies, und er dir das… Du gibst ihm ein Wort, und er dir zwei…
Nun, und ich meine Besten, war keine von den Schüchternen; er mir zwei… ich fünf… er fünf… und ich zehn. Und so war bei uns manchmal ein Sturm, dass es selbst die Heiligen aus der Stube fegen konnte… Und wenn wir anfingen, der Sache auf den Grund zu gehen – keiner war schuld!

Besprochene Wasser“Woher kommt das bloß bei uns, Alte?” – “Das bist doch immer du, du Zankteufel, querköpfiger… immer du!”- “Nun hör aber auf! Ich!?? Und du?! Mit deiner bösen Zunge…”- “Nicht ich, du bist’s- “Du, und nicht ich!” Und nun ging es wieder von vorne los, dass es in allen Ecken nur so krachte.

Und es war so weit gekommen, meine Lieben, dass der Alte morgens nur seine Beine vom Ofen herunterzuhängen brauchte, und es ging los… und ging los, dass es zum Davonlaufen war.

Ja, Gott sei Dank – ein altes Weiblein hat mich auf das Richtige gebracht… Eine Tagelöhnersfrau, sie wohnte nur drei Häuser weiter… Die hörte das, hörte`s und sagte: “Liebe Maremja, was hast du mit deinem Alten immer Zank und Streit? Du solltest einmal zu dem Einsiedler auf dem Berg gehen, Mütterchen! – Der Einsiedler bespricht Wasser… hilft so den Menschen… Vielleicht kann er auch dir helfen!” “Ja, wirklich”, denke ich, “ich will mal hingehen, mir kann keiner helfen, wenn nicht der liebe Gott.”

Besprochene WasserIch ging also zu diesem alten Einsiedler. Komme hin – da steht mutterseelenallein ein kleines Hüttchen. Ich klopfe ans Fenster, und der Einsiedler kam heraus. So ein kleiner… verhutzelt, mit einem kleinen spitzen Bärtchen… “Was willst du, Magd Gottes?” sagt er.

“Ach, Väterchen”, sage ich, “hilf mir!… Mein Alter und ich zanken uns immer…” “Warte ein Weilchen”, sagt er.

Und, was meint ihr, meine Lieben, er brachte mir in einer Schöpfkelle etwas Wasser heraus und flüsterte vor mir darauf… Ich will mich nicht von der Stelle rühren können, ich lüge nicht… Er schlug ein Kreuz darüber, goss das Wasser in ein Fläschchen und sagt:
“Hier, Magd Gottes, wenn du nach Hause kommst, und dein Alter zu brummen anfängt, dann nimm etwas von dem Wasser in den Mund, spuck’s aber nicht aus und verschluck`s auch nicht, sondern behalte`s mit einem Gebet zum Herrn Jesus im Mund, bis er sich beruhigt hat… Alles wird aufs beste gehen…”

Ich verbeugte mich vor dem alten Einsiedler, nahm das Fläschchen und machte mich auf nach Hause. Kaum habe ich diesen Fuß hier über die Schwelle gesetzt, da ist mein Alter wie aus dem Häuschen… Er war nämlich, mein Seliger, ganz versessen auf Tee… Man brauchte es nur um eine Minute mit dem Samowar verpassen… und ich hatte mich bei dem Einsiedler ganz ordentlich verspätet… Er also vom Ofen herunter: “Och, dieses Weibervolk, diese verfluchten Klatschweiber! … Gehen fort und sind wie vom Erdboden verschwunden…”

Ich aber, meine Besten, nahm etwas Wasser in den Mund und – wie’s der Einsiedler gesagt hatte – spuckte es nicht aus, schluckte es nicht hinter, sondern behalte es mit einem Gebet zum Herrn Jesus im Mund … Und richtig – mein Alter wurde still! Dem Himmel sei Dank – so heilkräftig ist das Wasser. Ich steckte das Fläschchen hinter die Gottesmutter und machte mich an den Samowar, da fällt mir doch das Röhrchen herunter … Meinem Alten sprangen fast die Augen aus dem Kopf … er ist ganz außer sich: “Ach, du Unglücksweib … dir haben sie die Arme verkehrt eingesetzt…”

Ich aber schnell wieder zum Wasser … nahm etwas in den Mund … behalte es drin … und mein Alter wurde still … Und was soll ich euch sagen, meine Lieben, es zog Ruhe und Frieden bei uns ein und Gottes Segen! … Er will schimpfen, und ich nehme mein Wasser … Ja, dem Himmel sei Dank! Alles ging, wie es im Buche steht.

Das also macht dieses Wasser, meine Besten. Mein Alter aber, mein Seliger, war einen Klafter breit in den Schultern und fürchterlich groß … Hier den Querbalken über der Tür hätte er mit der Stirn herausgestoßen … Und so ein kleines Schlückchen hat ein solches Ungeheuer gezähmt … Da sieht man, was für eine Kraft dieses besprochene Wasser hat.

Russisches Märchen

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Auf zum Heiligen Berg Deiner Seele!
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Eine Lebens-Hilfe

Dein eigener Weg „zum Heiligen Berg Deiner Seele“ ist noch viel wichtiger als das Ziel selbst, denn es sind Deine ureigenen Lebens-Prozesse, die Dich vorangehen lassen nach den Gegebenheiten DES LEBENS und nach Deiner tiefen Geistes-Haltung, nach Deinem Schicksal und Deiner Bestimmung, nach Deinen Talenten und Fähigkeiten, nach Deiner Lebens-Aufgabe und / oder Deiner Berufung.
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Ziel im Leben im Sinn behalten

Ziel im Leben

Ziel im LebenDieses Bild ist gemalt von  Christine Winkel,
Leiterin der Kunst-Schule „Die Blaue Rose“

 

Einen schönen und guten Tag wünsche ich Ihnen!

Die Ziele im Leben sind mannigfaltig, manche ändern sich, andere sind groß genug, dass sie uns lange beschäftigen. Habe ich ein Ziel im Sinn, kann ich mir auch vorstellen, dass ich es erreiche. Wie ich es erreiche ist manchmal die große Frage, die uns abhalten kann uns diesem Ziel zu widmen.

Es sind 7 aufeinader aufbauende Schritte, die immer zum Ziel verhelfen. Lenken Sie also Ihre Aufmerksamkeit öfter am Tag auf Ihr Ziel, so wird es nicht anders sein, als dass Sie die Schritte machen, die Sie näher ans Ziel heranführen.

Die 7 Ur-Bilder des Märchens und des Lebens sind eine sichere Leiter, die Sie zu Ihren Zielen führt und Ihnen hilft sie zu verwirklichen.

Der folgende Meditative Text kann Ihnen dafür hilfreich sein.

Am Besten nehmen sich 20 Minuten Zeit für eine sonn- und feiertägliche, (oder genehmigen Sie sie sich täglich) Stärkung. Stimmen Sie sich mit strahlender, erhebender, womöglich klassischer Musik ein, mit einem Largo oder Adagio. Lassen Sie es danach ganz still werden in Ihrem Zimmer und dann in Ihnen selbst, und lesen Sie nun entspannt und freudig gestimmt den folgenden Meditativen Text, der das Motto dieses Tages oder Sonntags und der kommenden Woche sein kann, wenn Sie es wollen:

Die 7 Stufen zum SEIN
Es spricht Das Höhere Selbst.

Schlage alle Deine Wurzeln
in Das Allerhöchste in Dir.

Übergib Alles, auch Deine Ängste,
Dem Alles-Umfassenden.

Lasse Dir fortwährend helfen
von Dem inneren All-Weisen.

Verwandle, durchlichte alles,
was Dich und Dein Leben ausmacht.

Höre die Stimme des Herzens,
sie ruft Dich auf zum Höchsten Ziel.

Fühle stets SEINE GEGENWART
in allem in Dir und um Dich.

Jean Ringenwald

Zitat entnommen aus dem 21 Tage-Kurs: Erfülltes Leben. http://www.erfuelltes-leben.de/

Lassen Sie diesen Text auf sich wirken ohne etwas bestimmtes zu erwarten und notieren Sie sich die leisen Bilder und Gefühle, die in Ihnen aufkommen.

Märchen-Zitat für ein glückliches, liebevolles und erfolgreiches Leben:

. . . Beim Morgenrot umkreiste eine weiße Taube die beiden, leise singend. Wütend wollte die Hexe sie verjagen, schlug nach ihr und schrie: «Jag‘ es doch weg, das lästige Tier, ich kann sein Singen nicht leiden!» Der Königssohn aber empfand Mitleid mit dem Vögelein. «Es mag hungrig sein», sagte er, nahm seinen letzten Laib Brot und streute ihn als Krümchen auf den Weg. Gleich ließ sich das Tierlein herab, sie aufzupicken und der Königssohn strich ihm zärtlich über sein Köpfchen. Da fühlte er etwas Hartes und zog einen Kamm heraus. Im selben Augenblick war die Taube verschwunden, und seine Braut stand vor ihm, jung und schön, wie sie zuvor gewesen. . . .

Zitat aus dem italienischen Märchen
Die 3 Orangen, das Sie hier in vollständiger Länge lesen können: ziel im leben

Fragen die Sie für Ihr zielorientiertes Leben inspirieren können:

* Wie macht sich die rechte Braut bemerkbar?
* Welche Qualität bringt der Königssohn auf,
die zur Erlösung des Täubchens führt?

* Spüren Sie die Achtsamkeit die der Königssohn walten lässt,
als er das Täubchen streichelt.

* Für wen oder was sollen Sie in der kommenden Woche
Mitgefühl haben und Achtsamkeit?
Lauschen Sie nach innen, in Ihre Herzenssonne
und vertrauen Sie dieser inneren Wahrnehmung.

* Setzen Sie diese Anregung aus dem Inneren
gleich jetzt in der Vorstellung
und in der kommenden Woche praktisch um.

Sehen Sie auch noch
was der Dichter über Achtung zu sagen hat:

Sprichwort:

Nehmen Sie der Liebe die Achtung,
so ist sie nichts mehr.

Jean-Jacques Rousseau


Für heute und die kommende Woche wünsche ich Ihnen, in Liebe achtsam zu bemerken, was um Sie herum vorgeht und das zu geben und entgegen zu nehmen was gebraucht wird, für Ihr glückliches, erfülltes Leben.

Mit herzlichen Grüßen

von Monika Zehentmeier

Geben Sie dieses Geschenk auch gerne weiter
an Menschen, denen Sie eine Freude bereiten wollen.
https://maerchenhaft.erfuelltes-leben.de/ziel-im-sinn

 

Sie sind für ein Leben
in Glück und Liebe,
in Erfolg und Wohlstand,
in Gesundheit und Harmonie,
und dies in Fülle,
geboren!

Realisieren Sie jetzt
Ihr „Erfülltes Leben“!
;-)

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